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RESEARCH PRODUCT

Epithelioides Hämangioendotheliom der Wirbelsäule

P. EyselR. WanitschkeJustus FaustMarcus Schmidt

subject

Gynecologymedicine.medical_specialtybusiness.industryMedicineGeneral Medicinebusiness

description

Hintergrund: Epithelioide Hamangioendotheliome sind seltene vaskulare Tumoren, die bevorzugt im Bindegewebe, in der Lunge oder in der Leber auftreten. Falldarstellung: Wir prasentieren den Fall einer 58-jahrigen Patientin, die mit oberer Einflussstauung, Horner-Syndrom und segmentalen Sensibilitatsstorungen in den Fingern der rechten Hand aufgenommen wurde. Die daraufhin durchgefuhrten Computertomographie- und Magnetresonanztomographieuntersuchungen der Wirbelsaule zeigten eine tumorose Raumforderung vom siebten Halswirbelkorper bis zum vierten Brustwirbelkorper. Wegen rascher Tumorprogression mit progredienter oberer Einflussstauung und neurologischen Ausfallen musste die Patientin wiederholt operiert werden. Eine Tumorexstirpation in sano war aufgrund der ausgepragten Infiltration mit Kompression der oberen Hohlvene nicht moglich, und die Patientin verstarb 4 Wochen nach der zweiten Operation. Die histologischen Untersuchungen ergaben die Diagnose epithelioides Hamangioendotheliom, ausgehend vom ersten Brustwirbelkorper mit Infiltration des Umgebungsgewebes. Schlussfolgerung: Vor allem die Lokalisation des lokal destruierenden epithelioiden Hamangioendothelioms entscheidet uber die Prognose. Bei fortgeschrittenem Befall und fehlender chirurgischer Resektabilitat in sano muss auch mit infausten Verlaufen gerechnet werden. Daher kommt eienr fruhen Berucksichtigung des epithelioiden Hamangioendothelioms in der Differentialdiagnose unklarer Knochenlasionen eine entscheidende Bedeutung zu.

https://doi.org/10.1007/pl00002171