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Die Embryoentwicklung von Stratiotes aloides L

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Einleitung. Fur die uberwiegende Anzahl der bisher untersuchten Monokotylen Embryonen ist die terminale Stellung des Keimblatts bei seitlicher Anlegung des Sprosvegetationspunktes aus dem mittleren Abschnitt des Embryos charakteristisch. Diese von den Dikotylen mit stets scheitelburtigem Sprosvegetationspunkt abweichenden Verhaltnisse werden derzeit in verschiedener Weise ausgelegt. So handelt es sich nach Soueges (1936) bei der Sprosknospenanlegung der Monokotylen und Dikotylen um einen grundsatzlichen Unterschied, denn er schreibt (S. 49): „L'apparition des cotyledons et le changement de symetrie qui en resulte constituent, en outre, du point de vue de la differenciation organique deux phenomenes importants, qui president a la separation des formes en deux grands groupes, celui des Monocotyledones et celui des Dicotyledones." Demgegenuber legt Troll (1950) dar, das gemas der allgemeinen Ubereinstimmung der beiden Angiospermenklassen ein grundsatzlicher Unterschied zwischen ihnen nicht bestehe, das vielmehr der Gestal tung samtlicher Spermatophyten-Embryonen ein gemeinsamer, sie von den Pteridophyten unterscheidender Bauplan zugrunde liege. Dieser Bauplan sei dadurch gekennzeichnet, das Sprosund Wurzelpol sich auf der Langsachse des Embryos gegenuberliegen. Der Embryo der Spermatophyten sei typisch bipolar gebaut, wahrend den uni polaren Keimen der Pteridophyten ein dem Sprosende opponierter Wurzelpol fehle. Die seitliche Verlagerung des Achsenendes beim Monokotylen-Embryo kann demnach nur durch eine starke Forderung des Kotyledos zustande kommen. Dieser eilt der Entwicklung des Sprosvegetationspunktes voraus (vgl. auch Sttessenguth, 1921 und Goebel, 1933 S. 2053—2054) und verbraucht bei seiner Bildung die Zellen des Embryoscheitels. Demzufolge tritt der Spros vegetations punkt relativ spat an der Basis des Keimblatts in Erscheinung und ruckt erst im weiteren Verlauf der Embryoentwicklung infolge zu nehmender Erstarkung in die terminale Stellung ein.