0000000000015009
AUTHOR
Dietrich Jerchel
Zur Darstellung der Benzimidazole
Vergleich des Abbaues vonL-Äpfelsäure durch Bacterium Gracile und Lactobacillus Arabinosus
Durch Aufschlus von Bacterium gracile und von Lactobacillus arabinosus konnen Fermentlosungen gewonnen werden, die einander entsprechende „malic”-Enzym-Wirkung aufweisen, wie besonders ein quantitativer Vergleich der Hemmung unter verschiedenen CO2-Drucken zeigt. — Die Beeinflussung des Apfelsaureabbaues mit B. gracile-Kulturen durch Kohlendioxyd unter Druck wird naher untersucht.
Untersuchungen zur Reaktivität von Alkylgruppen heterocyclischer Verbindungen und ihrer funktionellen Derivate III. Kondensation Von Methylpyridinen Mit Benzaldehyd
Zur Bestimmung der Kondensationsfahigkeit der drei Methylpyridine, ihrer Methojodide und ihrer N-Oxyde mit Benzaldehyd wurden die Ausbeuten an Styrylverbindungen nach verschiedenen Reaktionszeiten bestimmt. Immer reagieren die 4-standigen Methylgruppen schneller als die 2-standigen. — Aus 3-Methylpyridin, seinem Methojodid oder seinem N-Oxyd entsteht kein Styrylpyridin. Erst nach Einfuhrung einer Nitrogruppe in die 4-Stellung des 3-Methylpyridin-N-oxyds tritt Kondensation mit Benzaldehyd ein. — Die Versuchsergebnisse erlauben eine Diskussion der besonderen Reaktionsverhaltnisse bei Methylpyridinen.
N-Methyl-Oxa-Granatolin
Ausgehend von ω, ω′-Dicarboxy-diallylather lies sich N-Methyl-oxa-granatonin darstellen. Seine Reduktion zum N-Methyl-oxa-granatolin konnte, ebenso wie diejenige von N-Methyl-thia-granatonin zum N-Methyl-thia-granatolin, mit LiAlH4 durchgefuhrt werden. Einige Ester der beiden sek. Alkohole wurden pharmakologisch gepruft.
Untersuchungen zur Reaktivität von Alkylgruppen heterocyclischer Verbindungen und ihrer funktionellen Derivate II. Oxydation Von Alkyl-Pyridinen Und Alkyl-Chinolinen Durch Selendioxyd
Eine Reihe von Methylpyridinen, ihren N-Oxyden und n-Butyl-quartaren Verbindungen sowie von Methylchinolinen wird mit Selendioxyd in Pyridin, 3-Methylpyridin, Isochinolin oder Dioxan unter vergleichbaren Bedingungen selektiv oxydiert. Die Unangreifbarkeit der Methylgruppen in 3- bzw. 5-Stellung wird bestatigt. Eine 4-standige Methylgruppe am Pyridinkern reagiert schneller als eine 2-standige. Methylgruppen am quartaren Pyridinkern sind wesentlich reaktiver als solche am Pyridin. Die entsprechenden Methylpyridin-N-oxyde reagieren am langsamsten. — Methylpyridin-N-oxyde bilden je nach Losungsmittel Pyridin-aldehyd- oder Pyridin-carbonsaure-N-oxyde. — Die 3-standige Athylgruppe am Pyridinring …
Synthesen mit Pyridyl‐pyridinium‐halogeniden. Einführung der substituierten Aminogruppe in die 4‐Stellung des Pyridinkerns
Aus N-Pyridyl-(4)-pyridiniumchlorid-hydrochlorid oder dem daraus leicht erhaltlichen Pyridyl-(4)-phenyl-ather werden mit primaren und sekundaren Aminen substituierte 4-Amino-pyridine gewonnen. Der Reaktionsmechanismus und, damit verbunden, die Stellungsabhangigkeit der Umsetzung werden untersucht und diskutiert.
Reindarstellung von Methylpyridinen über ihreN-Oxyde
Die Trennung der bei 143–145° siedenden „β-Picolin-Fraktion”, die aus 3- und 4-Methylpyridin sowie aus 2.6-Dimethlpyridin besteht, ist nach Uberfuhrung in die N-Oxyde durch Destillation moglich. — 3- und 4-Methylpyridin-N-oxyd lassen sich mit RANEY-Nickel in Eisessig/Acetanhydrid hydrieren, 2.6-Dimethylpyridin-N-oxyd bleibt unter diesen Bedingungen unverandert. Zur Aufklarung dieses Befundes wird die Hydrierung weiterer Pyridin-N-oxyde herangezogen. Bestimmte, in einem Kompensationsverfahren gemessene IR-Banden erlauben Aussagen uber den Grad der Verunreinigung von Pyridinbasen.
Zur Darstellung der Benzylpyridine
Die Gewinnung isomerenfreier Benzylpyridine gelingt in guten Ausbeuten durch Umsetzung der Chlormethylpyridin-hydrochloride mit Benzol unter den Bedingungen der Friedel-Craftsschen Reaktion.
Untersuchungen zur Reaktivität von Alkylgruppen heterocyclischer Verbindungen und ihrer funktionellen Derivate IV. Oxydation Von Hydroxymethylpyridinen Mit Selendioxyd
Das Studium der Oxydation von 2-, 3- und 4-Hydroxymethylpyridinen durch Selendioxyd mit und ohne Losungsmittel ergibt, das beim Arbeiten in Dioxan oder Pyridin die 3-Hydroxymethylverbindung nicht angegriffen wird. Je nach Art der Reaktionsbedingungen entstehen Aldehyde und/oder Carbonsauren. Der Reaktionsmechanismus wird diskutiert.
Über Dipyridyl-acetylene undcis-1.2-Dipyridyl-äthylene
Die Darstellung von Di-[pyridyl-(2)]-acetylen, [Pyridyl]-(2)]-[pyridyl-(3)]-acetylen und [Pyridyl-(2)]-[pyridyl-(4)]-acetylen wird beschrieben. Durch Hydrierung dieser Verbindungen mit Lindlar-Katalysator in Methanol lassen sich cis-Dipyridyl-athylene gewinnen.
N ‐Pyridyl‐aminophenole aus Pyridyl‐[amino‐phenyl]‐äthern; eine neue Umlagerungsreaktion
Umlagerungen von [Pyridyl-(4) bzw. -(2)]-[amino-phenyl]-athern in [Pyridyl-(4)-bzw. (2)]-[hydroxy-phenyl]-amine werden beschrieben und die hierfur wichtigen, besonderen Voraussetzungen diskutiert. Entscheidend fur den Ablauf dieser Reaktion ist das Vorliegen des Pyridinstickstoffs im 4-bindigen Zustand.
Reduzierbarkeit Von Tetrazoliumsalzen. Bestimmung durch Vergleich mit Redoxsystemen festgelegten Potentials
Zur Bestimmung der Reduzierbarkeit von Tetrazoliumsalzen werden diese mit halbreduzierten Redoxfarbstoffen in modifizierten THUNBERG-Gefasen zusammengebracht. Das Eintreten oder Ausbleiben der Farbung zeigt an, zwischen welchen Redox-Potentialwerten das Tetrazoliumsalz einzuordnen ist. Auf Grund der Eigenschaft der Tetrazoliumsalze, in ihrer Reduzierbarkeit weitgehend pH-unabhangig zu sein, wahrend das Potential des Bezugssystems pH-abhangig ist, bieten sich mit einem Redox-Farbstoff zahlreiche zur nahen Potentialeingrenzung geeignete Bezugs-Redoxpotentiale. Je nach Tetrazoliumsalz wurden Potentiale der Reduzierbarkeit zwischen — 290 und + 110mV gemessen.