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Wolfgang Draf
Oberer Hals und Thorax
Sowohl fur die computertomographische Beurteilung des Mediastinums als auch fur die Mediastinoskopie ist die topographische Orientierung an Horizontalschnitten zweckmasig. (1) zeigt die Situation in Hohe des ersten bis zweiten Brustwirbels und des Jugulums. Die nachste Schnittebene liegt auf der Hohe des III. Brustwirbels etwa 5 cm caudal der Oberkante des Manubrium sterni. stellt die topographischen Verhaltnisse in Hohe der Bifurkation der Trachea (V. Brustwirbel) dar.
Endoskopische Anatomie und Pathologie der Nasennebenhöhlen
Die Kieferhohle (Synonyma: Sinus maxillaris, Antrum maxillare oder Antrum Highmori) besitzt ein mittleres Volumen von 15 cm3. Die Kieferhohle der Frau ist mit ca. 12 cm3 meist kleiner als die des Mannes mit ca. 18 cm3. Die Variationsbreite ist mit Werten zwischen 2 und 30 cm3 sehr gros. Dixon (1958) bestatigte aufgrund seiner Untersuchungen an 200 Schadeln diese Angaben von Onodi (1922), fand aber in einem Fall sogar nur ein Lumen von 1 cm3. Bei kleinen Kieferhohlen sind der palato-alveolare Boden verdickt oder die nasale und ventrale Wand eingebuchtet. Dadurch konnen sich in seltenen Fallen Schwierigkeiten fur die Kieferhohlenendoskopie ergeben. Bei grosen Kieferhohlen pragen sich Ausbucht…
2',5'-Oligoadenylate synthetase activity analysis and human papilloma virus typing as prognostic factors in patients with recurrent respiratory papillomatosis.
Objective: Determination of early prognostic factors in patients with recurrent respiratory papillomatosis is extremely important, so the major goal of our prospective, multicentre study was to evaluate (1) the feasibility of various factors to determine prognosis of the clinical course,as well as (2) the response to interferon-alpha therapy in recurrent respiratory papillomatosis. Methods: Forty-two patients with recurrent respiratory papillomatosis were treated with interferon-alpha (3 MU/m2 three times per week; mean therapy duration was 2.7 ± 1.8 years)in 1983–1994 and followed-up until 2003. Human papilloma virus (HPV) type, recurrent respiratory papillomatosis severity and 2′,5′-oligo…
Incidence, age at onset, and potential reasons of malignant transformation in recurrent respiratory papillomatosis patients: 20 years experience
Forty-two patients with recurrent respiratory papillomatosis (RRP) were accepted into a multicenter prospective study in 1983 to 1990, treated with alfa-IFN 3 MU/m 2 3 times a week and then followed-up until August 1, 2003. All the patients who had disease progression with pulmonary spread were characterized by insufficient response to IFN-therapy and detection of HPV type 11. Five patients (4/5 smokers) presented malignant transformation in lungs or nasopharynx (mean RRP duration was 27.2 +/- 8 years from RRP onset and 14.6 +/- 6.3 years from pulmonary spread until malignant transformation) with persistent RRP in larynx. The results of long-term follow-up in RRP patients with HPV 11 underl…
Technik der Nasennebenhöhlenendoskopie
Die ersten Versuche der direkten Beobachtung der Kieferhohle mit Hilfe eines optischen Instrumentes durch Hirschmann gehen bis auf das Jahr 1901 zuruck. Die Entwicklung eines Zystoskops (Nitze, 1879) regte Hirschmann dazu an, dieses Gerat umzubauen und fur „die Endoskopie der Nase und deren Nebenhohlen“ zu benutzen. 1903 veroffentlichte Hirschmann zu diesem Thema seine grundlegende Arbeit. „Wegen der verborgenen Lage des naturlichen, nasalen Ostiums der Oberkieferhohle konnten fur die Einfuhrung eines derartigen Instrumentes nur diejenigen Offnungen zur Verwendung gelangen, welche wir vom Alveolus eines zuvor extrahierten Eckenzahnes oder von einer Zahnlucke aus wegen bestehenden Verdachtes…
Nasennebenhöhlen und retromaxillärer Raum
Die Anlage der Nasenhohle geht von der Riechplatte und den Riechgrubchen aus, die als Blindsacke in das Dach der Mundhohle durchbrechen und auf diese Weise die Primitivchoanen und die Erstanlage der Nasenhohle bilden. Zwischen dieser primitiven paarigen Nasenanlage und der Mundhohle liegt als horizontale Platte der Gaumen, der gleichzeitig den Nasenboden bildet. Aus den lateral liegenden Oberkieferfortsatzen folgt die Ausformung des sekundaren Gaumens. Aus dem Os incisivum (Zwischenkieferknochen nach Goethe) entwickelt sich der Vordergaumen. Die Gaumenplatten verwachsen mit dem Nasenseptum; erst dann entstehen die Nasenmuscheln, Nasengange und Nasennebenhohlen.
Mundhöhle und Oropharynx
Die dargestellte Projektion der oberen Halswirbelkorper, insbesondere des Dens axis in die Gesichtsregion erleichtert die Orientierung fur transorale Eingriffe. Ist der Mund offen, projizieren sich am Rontgenbild die beiden ersten Halswirbel in die Mundhohle. Bei geschlossenem Mund entsprechen das Corpus vertebrae des Axis der Lippengegend, der Dens axis dem Philtrum und der Atlas der Oberlippe. Der Dens axis weist normalerweise ge-genuber dem Corpus eine Neigung von 10 Grad nach hinten auf (Helms). Klinisch wichtig ist die Beziehung des Dens zur Schadelbasis. Die Beurteilung eines eventuellen Denshochstandes auf dem Rontgenbild erfolgt durch verschiedene Hilfslinien (Bimastoidlinie, Chambe…
Mittlere und hintere Schädelgrube
Die rechte Halfte des Schadeldaches ist bis zur Falx cerebri eroffnet. Wahrend die linke Tento-riumhalfte erhalten wurde, ist das rechte Tentorium reseziert. Sella turcica und Sinus cavernosus sind dargestellt. In der mittleren Schadelgrube rechts ist die Dura inzidiert und zur Seite verlagert, so das das Ganglion trigeminale Gasseri mit der Dura propria auf dem Ganglion und die A. meningea media sichtbar sind.
Therapeutische Möglichkeiten der Nasennebenhöhlenendoskopie
Fuhren konservative Behandlungsmasnahmen bei subakuter bis chronischer entzundlicher Kieferhohlen- und Stirnhohlenerkrankung nicht zur Ausheilung, ist die operative Therapie unumganglich. Es kann aber schwierig sein, aufgrund des Rontgenbildes, insbesondere nach Instillationsbehandlung, zu entscheiden, ob ein entzundlicher Prozes ausgeheilt ist oder nicht. Dies gilt besonders wenn das typische Beschwerdebild fehlt.
Knöcherner Schädel und Schädelinhalt (Übersicht)
Das Schadeldach des Neugeborenen weist im Gegensatz zur Situation beim Erwachsenen knochenfreie Areale, die Fontanellen auf. Zwischen dem Stirnbein oder der noch paarigen Anlage dieses Knochens und den vorderen Anteilen der Scheitelbeine liegt die grose Fontanelle, Fonticulus anterior. Die kleine Fontanelle, Fonticulus posterior, ist zwischen Hinterhauptsbein und hinteren Anteilen der Scheitelbeine ausgebildet. Den Zwickel zwischen dem grosen Keilbeinflugel, Stirnbein und Scheitelbein verschliest der Fonticulus sphe-noidalis. Diese Knochenlucken sind durch membranartiges Bindegewebe verschlossen. Der Fonticulus mastoideus im Bereich des spateren Asterion, zwischen hinterem Scheitelbein, Hin…
Kehlkopf und Schilddrüse
Der Kehlkopf des Neugeborenen unterscheidet sich in Form, Grose, Lage und Gewebsbeschaffen-heit vom Kehlkopf des Erwachsenen. Der ausgewachsene Larynx ist mehr als zweimal so hoch, breit und tief wie der des Kleinkindes. Der weibliche Kehlkopf ist kleiner als derjenige des Mannes. Vom dritten Lebensjahr bis zur Zeit der Pubertat bleibt die Grose des Kehlkopfes nahezu konstant.