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U. K. Wenderoth

Palliativtherapie des Prostatakarzinoms mit dem LHRH-Analog Decapeptyl-Depot: Beeinflussung der Phosphatasekonzentration durch den Testosteronspiegel

Decapeptyl ist das dritte derzeit rezeptierbare LHRH-Analogon zur pharmakologischen Kastration beim fortgeschrittenen Prostatakarzinom. Es ist ein synthetisches Decapeptid wie das naturliche Hormon LHRH, lediglich an der 6. Aminosaure-Position ist Glycin durch D-Tryptophan ersetzt.

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Sonographie der Prostata—Karzinom-Staging (T-Stadium)

Therapie und Prognose des Prostata-Karzinoms sind von einer exakten Bestimmung der Ausdehnung des Tumors (Staging) abhangig. Die rektale digitale Palpation unterschatzt das tatsachliche Tumorstadium in bis zu 42 % der Falle (1). Denkhaus wies bei einer Untersuchung an 124 Patienten mit histologisch gesichertern Prostata-Karzinorn in 18% ein sonographisch hoheres Tumorstadium nach als bei der rektalen Palpation, bei 3% der untersuchten Tumoren lag das durch suprapubischtransvesikale Sonographie bestimmte Tumorstadium niedriger als bei der rektalen Untersuchung (2). Die Cornputertomographie fuhrte in 10% zu einer Heraufsetzung und in 44% zu einer Herabsetzung des Tumorstadiums im Vergleich zu…

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Die intravesikale Sonographie in der Stadieneinteilung des Harnblasenkarzinoms

Bei der Therapieplanung und Prognose des Blasenkarzinoms spielt die Tiefe der Tumorinfiltration eine wichtige Rolle. Mit der Computertomographie ist eine Differenzierung des Tiefenwachstums von Blasentumoren in der Blasenwand selbst nicht moglich. Die Treffsicherheit der transabdominellen Sonographie bei der Stadieneinteilung des Blasenkarzinoms wird in der Literatur mit 85% angegeben [1]. Die intravesikale Sonographie ist der suprapubischen Ultraschalluntersuchung uberlegen: Schaller und Mitarbeiter [2] klassifizierten 26 von 28 Tumoren, also uber 90%, korrekt.

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Postersitzung 2: Das metastasierte Prostatakarzinom

Weltweit sind betrachtliche Unterschiede in der Morbiditat und Mortalitat des Prostatacarcinoms bekannt. Die hochste Inzidenz besteht bei der schwarzen Bevolkerung in den USA, Asiaten hingegen erkranken nur sehr selten.

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Behandlung des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms mit dem Gonadotropin-Releasing-Hormon-Analog Buserelin: klinische Ergebnisse

Wie aus der vorangegangenen Veroffentlichung (Wenderoth u. Jacobi 1984) hervorgeht, ist das Gonadotropin-Releasing-Hormon-Analog Buserelin sowohl in subkutaner, als auch in pernasaler Applikation in der Lage, uber eine Down-Regulation der hypophysaren Freisetzung des luteinisierenden Hormons eine Suppression des Serumtestosterons auf Kastrationswerte zu bewirken. Dieser fur die Therapie des Prostatakarzinoms signifikante biologische Effekt tritt, wie Abb. 1 zeigt, mit einer mehr als 95%igen Wahrscheinlichkeit ab dem 28. Behandlungstag auf. Vergleichbare endokrinologische Daten wurden von der Arbeitsgruppe um Nagel (Borgmann et al. 1972) berichtet.

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Gradientenanalyse klinisch-chemischer Parameter und Tumormarker in der Verlaufskontrolle des Prostatakarzinoms nach pharmakologischer Kastration

Unsere Analyse basiert auf ca. 6000 Laboruntersuchungen im Rahmen einer engmaschigen Langzeituberwachung von 22 Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakarzinom, behandelt durch pharmakologische Kastration mit dem LHRH-Analogon Decapeptyl-Depot.

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Skelett- und Lebermetastasierung bei Harnblasen- und Hodenmalignomen: Szintigraphie als primäre Stagingmethode?

Die Inzidenz von Skelett- oder Lebermetastasen bei Harnblasen- und Hodenmalignomen, also bei Tumoren, fur welche Skelett und Leber nicht als Metastasierungspradilektionsorgane gelten, wird in der Literatur sehr uneinheitlich angegeben. Je nach Patientenselektion, Intensitat der Stadienabklarung, Metastasenabklarung im Rahmen der Primardiagnostik, im Therapieverlauf oder aber Metastasennachweis erst bei der Autopsie, schwanken die Angaben fur das Blasenkarzinom bezuglich der Skelettmetastasie-rung zwischen 0,9% und 64%, bezuglich der Le-bermetastasierung zwischen 3% und 51%. Fur das Hodenkarzinom werden ebenfalls extreme Schwankungsbreiten von 0,3%–18% bzw. 9%–75% angegeben.

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Gonadotropin-releasing hormone analogues for palliation of carcinoma of the prostate

Since the introduction of contrasexual treatment as the basic concept of palliation of prostatic carcinoma in the 1940's, orchiectomy, estrogens, and, in recent years, antiandrogens have become generally accepted treatment forms. Three facts: 1) estrogen treatment being at best palliative and at worst dangerous; 2) surgical castration having psychological impacts, at least in the younger age group; and 3) both being probably ineffective from the beginning, have led us to investigate an alternative of minimal toxicity and possible reversibility in the initial treatment of advanced prostatic carcinoma. 12 patients with far advanced carcinoma of the prostate were treated with the gonadotropin …

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Endocrine and Clinical Evaluation of 107 Patients With Advanced Prostatic Carcinoma Under Long-Term Pernasal Buserelin or Intramuscular Decapeptyl Depot Treatment

Three major assumptions emerged from these clinical and endocrine long-term studies. First, buserelin, given pernasally in the conventional doses, and Decapeptyl microcapsules administered intramuscularly in 5-week intervals are equally effective in terms of their long-term castration effect in previously untreated patients with prostatic carcinoma. However, Decapeptyl causes complete LH and subsequent testosterone down-regulation 1 week earlier than buserelin. Furthermore, this treatment is more convenient, and the compliance is better. Both LHRH analogues are equally well tolerated. Second, in groups of prostate cancer patients with far advanced disease treated with palliative intention, …

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Endokrinologische Untersuchungen bei Patienten mit Prostatakarzinom unter Palliativtherapie mit dem Gonadotropin-Releasing-Hormon Analog Buserelin

Das vom Hoden sezernierte Testosteron steuert uber einen negativen Feed-back-Mechanismus die hypothalamische Gonadotropin-Releasing-Hormon-(GnRH)Ausschuttung. GnRH stimuliert seinerseits die LH- und FSH-Sekretion der Hypophyse, LH dann die testikulare Testosteronproduktion. Neuerdings stehen synthetische, sehr potente GnRH-Analoga zur Verfugung, die in supraphysiologischer Dosierung nach einer kurzfristigen Stimulation zu einer Verarmung der Hypophyse an LH fuhren. Folge des fehlenden LH-Stimulus auf die Leydig-Zelle ist ein Abfall des Serum-Testosterons auf Kastrationswerte.

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