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AUTHOR
K. H. Rahn
Der Einfluß des Antihypertensivums Guanethidin (Ismelin) auf die Ausscheidung von Vanillinmandelsäure im Harn von Hypertonikern
Tierversuche haben gezeigt, das es unmittelbar nach Guanethidininjektion zu einer kurzdauernden stark vermehrten Freisetzung von Noradrenalin aus peripheren sympathischen Nervenendigungen kommt Anschliesend ist die Noradrenalinfreisetzung im Vergleich zu Kontrollbedingungen vermindert. Diese Verminderung der Noradrenalinabgabe aus sympathischen Nervenendigungen wird als Ursache fur die nach Guanethidin beobachtete Blutdrucksenkung angesehen. Eine direkte Messung der Abgabe des sympathischen Ubertragerstoffs aus Nervenfasern ist beim Menschen nicht moglich. Untersuchungen durch von Euler (1956) haben jedoch gezeigt, das beim Menschen die Ausscheidung von Noradrenalin und seinen Metaboliten i…
�ber den Zusammenhang der Wirkungen von Adrenalin, einem ?-Adrenolyticum und Chinidin auf Kontraktionskraft und Calcium-Umsatz des Meerschweinchenvorhofs
Die Wirkung der β-adrenolytisch und chinidinartig wirkenden Substanz 1-(3-Methylphenoxy)-2-hydroxy-3-isopropylamino-propan (MHIP) auf die Kontraktionskraft und die 45Ca-Aufnahme von isolierten, elektrisch gereizten, linken Herzohren von Meerschweinchenvorhofen wurde mit der Wirkung von Chinidin, das nicht β-adrenolytisch wirkt, verglichen. In einer hohen Konzentration (10−5 g/ml), die einen stark negativ inotropen Effekt auf die Vorhofpraparate hatte, bewirkte MHIP bis zu 1 Std Aufladedauer eine Verminderung der 45Ca-Aufnahme in die Herzohren.
�ber den nachweis und die bedeutung von ?-methylnoradrenalin im harn von hypertonikern bei verabreichung von ?-methyldopa
An 13 Hypertonikern wurde die Harnausscheidung von α-Methyldopa, α-Methyldopamin und Katecholammen wahrend einer Dauerbehandlung oder nach einer Einzeldosis von α-Methyldopa untersucht. Die im Harn enthaltenen Substanzen werden durch Ionenaustausch- und Papierchromatographie voneinander getrennt und fluorometrisch oder biologisch bestimmt. — Von alien Patienten wurde auser freiem und konjugiertem α-Methyldopa und α-Methyldopamin auch α-Methylnoradrenalin ausgeschieden. Gleichzeitig nahm die Ausscheidung von Noradrenalin gegenuber der Vor-und Nachperiode bei fast allen Patienten ab. Es kann ausgeschlossen werden, das die bei der Behandlung durch die Nieren ausgeschiedenen Mengen von α-Methyl…
Die Ausscheidung von ?-Methylnoradrenalin im Harn von Hypertonikern w�hrend einer Behandlung mit ?-Methyldopa
Adrenerge α- und β-Receptoren und ihre spezifischen Hemmstoffe
Die wichtigsten pharmakologischen Befunde, die zur Klassifizierung der adrenergen α- und β-Receptoren gefuhrt haben, werden besprochen. Hemmstoffe der α-Receptoren werden bereits seit langerer Zeit zu therapeutischen Zwecken verwandt. Ausfuhrlicher werden die Hemmstoffe der β-Receptoren behandelt, die erst in den letzten Jahren Eingang in die Klinik gefunden haben. Die pharmakologischen Wirkungen, Nebenwirkungen und therapeutischen Indikationen der Receptorenhemmstoffe werden besprochen.
Calciumgehalt und45Calciumaustausch des glatten Muskels unter dem Einfluß von Papaverin, Pilocarpin und 2,4-Dinitrophenol
Der Einflu� von Pharmaka auf Calciumgehalt und 45Calciumaustausch der glatten Muskulatur der Taenia Coli vom Meerschweinchen
Die Wirkungen von Papaverin (10−5 g/ml), Pilocarpin (10−5 g/ml), Adrenalin (10−5 g/ml) und 2,4-Dinitrophenol (10−4 g/ml) auf Ca-Gehalt und 45Ca-Austausch der glatten Muskulatur der Taenia Coli vom Meerschweinchen wurden untersucht. Papaverin beschleunigte die 45Ca-Aufnahme und die 45Ca-Abgabe des Praparates, ohne den Ca-Gehalt und den Inulinraum zu verandern. 2,4-Dinitrophenol beschleunigte ebenfalls den 45Ca-Austausch, vergroserte aber auserdem den Inulinraum. Adrenalin und Pilocarpin hatten keine Wirkung auf den Ca-Gehalt, den Ca-Austausch und den Inulinraum.
Die Wirkung von ?-Receptoren blockierenden Substanzen auf die durch Adrenalin gesteigerte 42K-Abgabe des Meerschweinchenvorhofs
An isolierten linken Meerschweinchenvorhofen wurde der Einflus des Adrenalins und der β-Receptoren blockierenden Substanz 1-(3-Methylphenoxy)-2-hydroxy-3-isopropylaminopropan (MHIP; Ko 592) auf den K-Umsatz und auf elektrophysiologische Mesgrosen, die mit Hilfe der Mikroelektrodentechnik bestimmt wurden, untersucht.
Untersuchungen über die antihypertensive Wirkung von Beta-Receptoren blockierenden Substanzen
Die Beta-Receptoren blockierenden Substanzen Pronethalol und Propranolol haben eine antihypertensive Wirkung (Prichard, 1964; Prichard u. Gillam, 1964, 1966; Paterson u. Dollery, 1966; Richards, 1966). Dieser Effekt konnte bereits nach Dosen von 30 mg Propranolol taglich und nach einer Behandlungsdauer von einem Tag beobachtet werden (Waal, 1966). Ungeklart blieb dabei, ob die antihypertensive Wirkung von Pronethalol und Propranolol auf der spezifischen Beta-Receptoren blockierenden Wirkung dieser Substanzen beruht. Daher wurde der hypotensive Effekt der optischen Isomere von N-Isopropyl-p-nitrophenylathanolamin (INPEA) gepruft. Fruhere Untersuchungen hatten gezeigt, das linksdrehendes (−)-…
Nachweis von α-Methylnoradrenalin im Harn von Hypertonikern während einer Behandlung mit α-Methyldopa
Wahrend einer antihypertensiven Therapie mit α-Methyldopa wird im Harn α-Methylnoradrenalin ausgeschieden; gleichzeitig sinkt die Noradrenalin-Ausscheidung ab. Diese Veranderungen sind der Blutdrucksenkung zeitlich korreliert.
�ber die Bedeutung der Bildung von Metaboliten f�r die blutdrucksenkende Wirkung von ?-Methyldopa
Studies on the formation of ?-methylnoradrenaline in hypertensive patients treated with ?-methyldopa
A comparison of the antihypertensive action of propranolol and the optical isomers of N-isopropyl-p-nitrophenylethanolamine (INPEA)
In hypertensive patients, the effect of propranolol and of the optical isomers of N-isopropyl-p-nitrophenylethanolamine (INPEA) on blood pressure was studied. Single oral doses of 40 mg propranolol, 700 mg (−)-INPEA and 700 mg (+)-INPEA decreased supine systolic as well as standing systolic and diastolic blood pressure. Single intravenous doses of 75 mg (−)-INPEA and 75 mg (+)-INPEA lowered supine systolic and diastolic blood pressure. The antihypertensive action of the beta adrenergic blocking levorotatory isomer of INPEA and of the dextrorotatory isomer, which is devoid of beta adrenergic blocking activity, did not differ. It is concluded from these results that the antihypertensive actio…
Quantitative Bestimmung der ß-Receptorenblockade beim Menschen
Seit der Entdeckung der s-adrenolytischen Wirkung des Dichlorisoprenalins wurden mehrere s-Receptoren-blockierende Pharmaka entwickelt, die sich bezuglich sympathicomimetischer Effekte sowie unspezifischer kardiodepressiver Wirkungen unterscheiden. Zur quantitativen Bestimmung ihrer pharmakologischen Wirkung beim Menschen hat sich ein Untersuchungsverfahren bewahrt, bei dem unter Ausnutzung des Antagonismus zwischen Isoproterenol und den s-Receptoren-blockierenden Substanzen zunachst die Zeitwirkungskurve und dann die Dosiswirkungskurve ermittelt werden. Die so gewonnenen Ergebnisse ermoglichen einen zeit- und dosisgerechten Einsatz zur Ermittlung des Einflusses der Testsubstanz auf Paramet…
Über die Beziehungen zwischen den β-adrenolytischen Wirkungen und dem Einfluß auf Herzfrequenz und Herzminutenvolumen von β-Receptoren blockierenden Substanzen
An insgesamt 33 Patienten wurde der Einflus der i.v. verabreichtenβ-Receptoren blockierenden Substanzen Propranolol, 1-(3-Methylphenoxy)-2-hydroxy-3-isopropylamino-propan (MHIP; Ko 592) und N-Isopropyl-p-nitrophenylathanolamin (INPEA) auf Herzfrequenz und Herzminutenvolumen untersucht und mit derβ-adrenolytischen Wirkung verglichen. Als Mas fur denβ-adrenolytischen Effekt wurde die Hemmung der positiv chronotropen Wirkung von 2µg Isoproterenol i.v. bestimmt. Propanolol (5 mg), MHIP (5 mg) und (−)-INPEA (50–75 mg) antagonisierten die positiv chronotrope Isoproterenolwirkung und verminderten Herzfrequenz und Herzminutenvolumen. Folgende Untersuchungsergebnisse sprechen gegen einen Zusammenhan…
Untersuchungen �ber den Einflu� von Guanethidin (Ismelin�) auf die Katecholaminausscheidung im Harn von Hypertonikern
Bei 5 Patienten mit essentieller Hypertonie wurde der Einflus einer einmaligen Injektion von 12,1 mg Guanethidinbase auf Blutdruck und Katecholaminausscheidung im Harn verglichen. Nach der Injektion des Antihypertensivums kam es zu einem Abfall der Noradrenalinausscheidung bei unveranderter Adrenalinausscheidung. Der am liegenden und am stehenden Patienten gemessene systolische und diastolische Blutdruck fiel nach Injektion des Pharmakons deutlich ab. Die Kreatininausscheidung im Harn anderte sich nicht.
Untersuchungen über die Beziehungen zwischen chinidinartigen und β-adrenolytischen Wirkungen von 1-(3-Methylphenoxy)-2-hydroxy-3-isopropylaminopropan (Kö 592)
An elektrisch gereizten linken Meerschweinchenvorhofen wurde der Einflus der β-Receptoren blockierenden Substanz 1-(3-Methylphenoxy)-2-hydroxy-3-isopropylamino-propan (MHIP; Ko 592) auf die Kontraktionskraft, die Refraktarzeit, auf intracellular gemessene Aktionspotentiale und auf die positiv inotrope Adrenalinwirkung untersucht.