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AUTHOR
Bernhard Knick
[Non-indicated insulin treatment].
171 adult- and aged-onset diabetic patients treated with insulin primarily or secondarily were subjected to an attempted therapy with the additional administration of oral antidiabetic drugs. The new potent antidiabetic drug, glybenclamide (HB 419 = Daonil), was employed on a vast scale in order to carry out an oral monotherapy in the proper indications also combined with biguanides. In the 52 % of patients in study with the additional oral therapy the insulin dose could be remarkably decreased, in the 24 % of cases insulin could be at all abolished. In another 24 % of controlled cases no decrease in insulin need was found. A body weight decrease could be obtained rather in the group of pat…
Pathologische Fettdeposition in der Leber als endokrin-metabolische Anomalie
Alle modernen Daten zur Pathophysiologie des Diabetes mellitus weisen darauf hin, das die Erkrankung in vielen Fallen bereits lange Jahre vor klinischer Symptommanifestation beginnt. Aus dem „potentiellen Diabetes“ des multifaktoriell genetisch determinierten Individuums kann sich in jahre- oder jahrzehntelangen Phasen das Stadium des latenten oder asymptomatischen Diabetes entwickeln, ehe die Manifestation aller typischen Symptome zustande kommt. Von besonderer Bedeutung ist in Anbetracht dieser Diabetesstadien die Fahndung nach fruhdiabetischen Stoffwechselanomalien, unter welchen man langst vor Blutzuckererhohung und Harnzuckerausscheidung fasbare, moglicherweise jahre -oder jahrzehntela…
Experimenteller Beitrag zur Cortisonwirkung am Tier nach Inoculation pathogener und apathogener Mikroorganismen
Es wird der Einflus von Cortison auf den zeit- und dosisabhangigen Verlauf experimentell gesetzter Infektionen untersucht. Hierbei zeigt sich, das bei der Verwendung von pathogenen Keimen Cortisonapplikationen eine erkennbare, wenn auch bei dem von uns gewahlten Kriterium der statistischen Analyse nicht signifikante Beeintrachtigung der zeitlichen Absterbeordnung im Sinne hoherer mittlerer Absterbegeschwindigkeiten bewirkt. Es erhoht sich jedoch die LD 50 der Erreger am unter Cortison stehenden Tier. Die Injektion groserer Mengen sog. apathogener bzw. einiger avirulenter Keime in das unter hohen Cortisondosen stehende Tier beeintrachtigt die mittleren Absterbegeschwindigkeiten nicht. Die ba…
Klinisch-statistische Korrelationsuntersuchungen über Arteriosklerosemanifestationen, latent-diabetische Situation und Leberparenchymverfettung
Eine klinische Coincidenz von Arteriosklerosemanifestationen und latenten oder manifesten Diabeteskriterien ist in den letzten Jahren vielfach mit differenzierten funktionsdiagnostischen, morphologischen und endokrinologischen Untersuchungsmethoden aufgedeckt worden (2, 5 bis 8, 14, 16, 17, 19, 21, 22). Ellenberg (5) hat in diesem Zusammenhang die Arteriosklerose als einen „Diabetes ohne Diabetes“ bezeichnet. Marx (16) traf bei 1322 Fallen von arterieller Verschluskrankheit in 10,2% auf eine diabetessuspekte Stoffwechselsituation. StoflFwechsel- untersuchungen von Wahlberg (22) an nichtdiabetischen Patienten mit degenerativen kardiovascularen und peripheren Gefas Veranderungen fuhrten bei 4…
Validitätsprüfung eines neuen graphischen Auswertungsverfahrens (T3) des intravenösen Tolbutamid-Tests an diabetessuspekten Kollektiven (blutsverwandte Familienangehörige von Diabetikern; Big-Baby-Mütter; Fettleberkranke)
Unter den funktionsdiagnostischen Belastungsprufungen auf das Vorliegen latent-diabetischer Situationen erfast der intravenose Tolbutamid-test (9, 10) andere metabohsche Kriterien als die Glucosetoleranztests. Fur die Testresultate nach Tolbutamidbelastung ist der Grad und die Mobilisierbarkeit endogenen Insuhns und dessen spezifische Substratwirksamkeit am Fettgewebe, an der Muskulatur und der Leber ausschlaggebend. Prufungen der Aussagefahigkeit eines derartigen Toleranztests sind im Hinbhck auf die fruhzeitige Entdeckung diabetischer und latent-diabetischer Zustande ein wichtiges klinisches Anhegen. Ein direkter Validitatsnachweis — d. h. die Feststellung des Ubereinstimmens von khnische…
Tierexperimentelle Thioacetamid-Leberschäden unter therapeutischen Sulfonylharnstoffgaben (D 860)
Mit Thioacetamidbelastungen verschiedener Dauer experimentell lebergeschadigte Ratten wurden in verschiedenen Versuchsgruppen zusatzlich mit Sulfonylharnstoffgaben behandelt. Eine Intensivierung der Thioacetamidleberschaden durch Sulfonylharnstoffe konnte am histologischen Substrat in keinem Falle objektiviert werden. Nach 4wochiger Thioacetamidbelastung ergab sich bei der histologischen Untersuchung kein sicherer Anhalt dafur, das durch Sulfonylharnstoffgaben die Leber der behandelten Tiere vor experimentell erzeugten Leberschaden wesentlich geschutzt wird. Lediglich bei kurzfristiger Thioacetamidbelastung von 6tagiger Dauer lies sich eine gewisse protektive Wirkung der gleichzeitigen Sulf…