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AUTHOR
F. K. Kössling
Investigations on the pathogenesis of active chronic hepatitis
Es wird uber die Ergebnisse von Sensibilisierungen bei Kaninchen mit nativen und alterierten homologen sowie heterologen organgebundenen Leberproteinen, Serumproteinen und Antigen-Antikorper-Komplexen berichtet. — Die neonatal erworbene Immuntoleranz gegenuber loslichem organgebundenem Leberprotein ist mit alteriertem homologem oder heterologem Protein zerstorbar. Organspezifische Autoantikorper bzw. spezifisch-sensibilisierte Zellen konnten bei Verwendung von haptenisierten homologen Proteinen nach 2–3 Monaten, bei Verwendung von heterologen Proteinen nach 6 Monaten nachgewiesen werden. — Der Befund einer aktiven chronischen Hepatitis fand sich nach langdauernder Sensibilisierung mit klein…
M�glichkeiten und Grenzen des Punkt-Treff-Verfahrens zur Bestimmung des Fettgehaltes im bioptischen Leberschnittpr�parat
Die zwischen dem chemisch bestimmten Triglyceridgehalt und dem stereologisch mit Hilfe des Punkt-Treff-Verfahrens geschatzten Verfettungsgrad in Leberpunktionszylindern bestehenden signifikanten Korrelationen werden eingehend gepruft, theoretisch begrundet und in einer Formel mathematisch zusammengefast. Entwicklung einer Schatzformel, die es gestattet, aus den Punkt-Treff-Werten auf den tatsachlichen Triglyceridgehalt zu schliesen.
Vergleich von chemisch und histologisch nachgewiesenem Fettgehalt in Leberbiopsien
Die Diagnose „Fettleber“ stutzt sich letztlich auf den histologischen Befund der Fetteinlagerung im bioptisch entnommenen Lebergewebe. Je nach Grose, Verteilung und Dichte der in das Cytoplasma der Leberparenchymzellen eingelagerten Fetttropfen wird ein sog. kategorialer Verfettungsgrad geschatzt; im allgemeinen lassen sich funf verschiedene Grade unterscheiden und angeben. Durch Anwendung des Punkt-Treff-Verfahrens (PTV) [1], bei welchem die Auszahlung der Fetttropfen im histologischen Schnittpraparat mit einem Integrationsocular vorgenommen wird, erhalt man einen objektiven Zahlenwert in Prozent uber den durchschnittlichen Fetttropfengehalt im Lebergewebe. Angaben uber den gewichtsbezogen…
Klinik und Morphologie der akuten peroralen Diquatintoxikation (Reglone)
Klinische Daten, morphologische Befunde und quantitative Giftanalysen einer letal verlaufenden akuten Intoxikation durch Trinken von Reglone (Diquat) werden beschrieben, da ahnliche Falle aus der Literatur bisher nicht bekannt sind.
Kardiale Komplikationen der chronischen Polyarthritis mit Angiitis („malignant rheumatoid arthritis“)
Im Verlauf der chronischen Polyarthritis kann es zum Auftreten einer Angiitis kommen, deren Manifestationen entsprechend der Organbeteiligung sehr unterschiedlich ausfallen. Klinisch wird dabei am haufigsten eine Neuritis beobachtet, die auf eine Beteiligung der vasa nervorum hinweisen kann. Ferner kann eine lokalisierte Angiitis als Myositis oder im Bereich der Haut unter anderem als Purpura, Gangran oder Ulceration in Erscheinung treten. Bei einer generalisierten Vasculitis konnen aber auch verschiedene innere Organe und dabei das Herz mit seinen Coronargefasen beteiligt sein (BOCK, 1957; SOKOLOFF, 1966; KULKA, 1959; FASSBENDER, 1967).
Studies of the immunbiologic importance of soluble hepatic proteins
Antikorper gegen Mitochondrien- und Mikrosomenfraktionen aus Leber, Niere und Schilddruse von Mensch und Ratte sind komplett species- und organunspezifisch. Antikorper gegen entsprechende losliche Proteine der Leber sind unter Anwendung verschiedener serologischer Techniken zum Teil als organ- und im untersuchten Bereich auch als speciesspezifisch anzusprechen. Eine nahere Charakterisierung der loslichen Proteinfraktion gelang mittels Ultrazentrifugation, Chromatographie und Ammoniumsulfatfallung. Die organgebundenen Proteine waren im 150000 G Uberstand einer Ultrazentrifugation kernfreier Leberhomogenate enthalten. Chromatographisch fanden sich die Proteine im I. und II. Gipfel einer Gelfi…
Zur Induktion einer aktiven chronischen Hepatitis durch heterologe l�sliche Leberproteine
Die Untersuchungen gehen von dem fruher gefuhrten Nachweis eines im immunologischen Sinne organspezifischen und weitgehend speciesexclusiven Proteins der Leber aus. Entsprechende Proteinpraparationen aus menschlichen Lebern wurden zur Sensibilisierung von Kaninchen eingesetzt. 1. Bei langdauernder Sensibilisierung (uber 1 Jahr) mit kleinen Dosen gelang beim erwachsenen Kaninchen die Induktion einer Immuntoleranz, die durch Applikation von hitzeund sulfanilsaurealteriertem Protein durchbrochen werden konnte; gleichzeitig konnte eine Hypersensibilitat vom verzogerten Typ induziert werden. Histologisch fand sich bei allen Tieren eine aktive chronische Hepatitis; die ubrigen Organe (Herz, Lunge…