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M. Philipp
Definition des Endes einer Major Depression in DSM-III-R
Bereits 1981 forderten Keller und Shapiro eine auf klinischen Daten basierende Definition des Endes einer Major Depression Episode. Frank et al. betonten 1991 die Notwendigkeit empirisch validierter Definitionen fur die Verlaufserfassung depressiver Erkrankungen. Wir haben an den Verlaufsdaten von 66 Patienten mit einer nonbipolaren Major Depression Episode nach DSM-III-R die 5 anhand des Diagnosekonstrukts moglichen Definitionen eines Episodenendes miteinander verglichen und anhand zweier unabhangiger Ausenkriterien bewertet. Es zeigte sich, das je nach Definition des Episodenendes die Episodenlange stark variiert. So liegt der Median der Episodenlange unter der Forderung des volligen Vers…
Primäre Negativsymptomatik und Verlauf psychiatrischer Störungen
Schon vor der Ara der Negativsymptomatik war die Vorhersage von defizitaren Symptomen bei psychotischen Patienten im Einzelfall nicht moglich. Eine Zusammenfassung wichtiger Verlaufstudien findet man bei Harding (1988). Die Negativsymptomatik ist ein relativ neues Gebiet zur Erforschung von schizophrenen Defiziten und erweckte durch Operationalisierung und Quantifizierbarheit neue Hoffnung auf diesem Gebiet. Die Zusammenhange zwischen Positiv- und Negativsympotmatik haben zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen und bleiben ein umstrittenes Gebiet (Fenton et al. 1991). Langschnittuntersuchungen konzentrierten sich bislang vorwiegend auf den Beginn der Symptomatik (Pfohl et al. 1982), ihre Verla…
Persönlichkeit als diagnostischer Marker und Prädiktor von Antidepressiva-Response und Langzeitverlauf bei depressiven Patienten
In der klinischen Praxis wird die an der Symptomatik orientierte Diagnostik und Therapieindikation stets von dem Versuch begleitet, die Personlichkeit des Patienten in ihrem biographischen Kontext zu verstehen, das sich in der aktuellen Lebenssituation zu Krankheitsbeginn Wiederholende zu erkennen und dieses Verstehen nutzbar zu machen fur das Durchdringen der Psychodynamik des aktuellen Krankheitsgeschehens und der Sinnerhellung des gestorten Erlebens und Verhaltens. Das Begreifen der Personlichkeitsdynamik wird somit zum Schlussel in der Neurosenpsychotherapie wie auch in der psychotherapeutischen Begleitintervention bei endogenen Psychosen; die Einschatzung der Personlichkeit nimmt aber …
Chronifizierte paranoid-halluzinatorische Psychose als Erstmanifestation einer HIV-Infektion?
In a 36-year-old patient an acute onset of psychosis occurred, probably due to HIV infection. For one year HIV-infection with reduced T4/T8 ratio had been known without clinical manifestation (stage IV B of the CDC-classification). He developed chronic delusional hallucinations, which persisted for more than one year in spite of adequate psychoactive drug therapy. So far AIDS-related dementia has not become evident. Focal lesions caused by opportunistic infections or tumour were excluded by computed tomography and magnetic resonance imaging. The latter revealed several small lesions and the brain scan showed a nonhomogeneous pattern of cerebral blood flow. CSF-examination disclosed a mild l…
The deficit syndrome in schizophrenic and nonschizophrenic patients: preliminary studies.
One hundred and eighty-seven patients suffering from DSM-III-R schizophrenia, schizoaffective, schizophreniform (psychotic group), unipolar, bipolar and other disorders were interviewed 5 years after discharge. Deficiencies were assessed by means of the Schedule for Deficit Syndrome (SDS) and the Scale for Assessment of Negative Symptoms (SANS). Binocular thresholds for discomfort to high luminances (TDHL) were assessed in 17 patients with a deficit syndrome. Results suggest that patients with psychotic disorders are in a high-risk group for deficit syndrome. Nevertheless, 9-28% and 9-30% of the 'nonpsychotic' group according to the SANS and the SDS, respectively, showed primary enduring ne…