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AUTHOR
S. O. Hoffmann
Psychotherapie und ihre Wirksamkeit bei chronischen Schmerzzuständen
Der Paradigmenwechsel bei Schmerz von einem linear-kausalen zu einem kybernetischen Modell fuhrte zu einer verstarkten Berucksichtigung der Erforschung seelischer Faktoren in der Genese und Aufrechterhaltung chronischer Schmerzzustande. Dadurch entwickelte sich ein zunehmendes Interesse an der Wirksamkeit psychotherapeutischer Verfahren bei Patienten mit chronischem Schmerz. Die Arbeit gibt einen Uberblick uber die heute am haufigsten eingesetzten Psychotherapieverfahren (Hypnose, Entspannungsverfahren, verhaltensthera-peutische Verfahren, psychoanalytisch orientierte Verfahren), ihre theoretischen Ansatze, ihre Durch-fuhrung sowie ihre bisher nachgewiesene Wirksamkeit. Die psychoanalytisch…
Health-Related Quality of Life and Somatization in Patients With Long-Term Low Back Pain
Study Design. For this study, a prospective cohort of 109 patients was recruited consecutively at an orthopedic inpatient unit of a university hospital. Three self-report instruments were administered to patients with sciatica believed to be caused by a herniated lumbar disc to examine their quality of life and psychic stress at baseline and at the 1-year follow-up visit. Objectives. To investigate whether patients who have undergone a previous discectomy experience greater psychic stress than patients with no surgery, and to determine whether the groups differed regarding their health-related quality of life at the follow-up visit. Summary of Background Data. Previous studies have describe…
Psychodynamische Konzepte bei somatoformen Schmerzzuständen
Im Mittelpunkt des Beitrags stehen 6 Modelle („Prinzipien“), die im Rahmen eines psychodynamischen Schmerzverstandnisses die jeweilige Pathogenese bestimmen: Das Prinzip der psychischen Substitution, Ersatzvorstellung, Ersatzwahrnehmung („psychoprothetische Funktion“): Dieses Konzept entspricht weitgehend dem des narzisstischen Mechanismus. Das Prinzip der Konfliktentlastung durch korpersprachlich ausgedruckte Symbolisierung entspricht dem noch von S. Freud konzipierten Konversionsmechanismus. Das Prinzip der primaren (nichtkonvertierten) Umwandlung von Affekten in korperliche Spannungszustande erfasst Schmerzen als Folge eines primar somatisiert erlebten Affektdrucks.