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M. Mörschel

Wie viele Lymphknoten müssen bei gastrointestinalen Tumoren zur Beurteilung des pN Status entfernt werden?

Die von der UICC vorgegebene Anzahl der zu resezierenden Lymphknoten zur korrekten Festlegung des pN Status von gastrointestinalen Tumoren beruht auf empirischen Werten. Beim Oesophaguskarzinom wird eine Lymphknotenanzahl von mindestens 6 LK empfohlen [1], bem Kolon- und Rektumkarzinom liegt die Richtzahl der zu resezierenden Lymphknoten bei 12 LK [1]. Bei Uberschreiten dieser Richtzahl wird im Umkehrschlus angenommen, das die Wahrscheinlichkeit einer Anderung des Lymphknotenstatus (pN) gering ist, auch im Falle einer ausgedehnteren Lymphknotendissektion. Hier besteht oft eine Diskrepanz zwischen Pathologen und Chirurgen. Von Interesse ist daher, ob diese Vorgaben mittels eines mathematisch…

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Beeinflußt der Chirurg das Lokalrezidivrisiko beim Rektumkarzinom?

Die Prognose des Rektumkarzinoms wird unter anderem vom Auftreten eines Lokalrezidivs bestimmt. Allgemein bekannt ist der Einflus des UICC-Stadium, der Tumorgrose, des Lymphknotenstatus zum Zeitpunkt der Erstdiagnose, und der Tumorlokalisation auf das Lokalrezidivrisiko. In jungster Zeit wird zunehmend der Einflus des Operateurs als selbstandiger prognostischer Faktor diskutiert [4, 5].

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Lymphknotendissektion, Stadienverschiebung und perioperatives Risiko beim Rectumcarcinom

In der Klinik und Poliklinik fur Allgemeine und Abdominelle Chirurgie der Universitatskliniken Mainz wurde die Qualitat der Lymphknotendissektion, ihr Einflus auf das perioperative Risiko und das Tumorstaging bei 348 Patienten der Jahre 1985–1994 mit der Erstdiagnose eines Rectumcarcinoms im UICC-Stadium I–III und R0-Resektion des Tumors retrospektiv untersucht. Bei unveranderter pathohistologischer Aufarbeitungstechnik nahm die Anzahl der durchschnittlich pro Operation entfernten Lymphknoten sowohl bei den resezierenden Verfahren als auch bei den Exstirpationen von 5,3 bzw. 6 (1985/1986) auf 16,7 bzw. 17,3 (1991/1992) und 15,8 bzw. 17,3 (1993/1994) zu. Die Operationsmethode und die Erfahru…

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Ergebnisse der transanalen, endoskopischen Operationstechnik beim benignen Rektumpolypen

Die von Buess entwickelte transanale, endoskopische Operationstechnik ermoglicht die Abtragung breitbasiger Polypen unter guter Sicht uber eine stereoskopische Optik bis zum rektosigmoidalen Ubergang. Bei niedrigen Komplikationsraten (2,9%) und niedriger Letalitat (0,9%) sind auch die Ergebnisse im Langzeitverlauf gunstig (n = 241, 1985–1996, Rezidivrate 5%, durchschnittliche Nachbeobachtungszeit 56 Monate ±36).

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