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RESEARCH PRODUCT
Lymphknotendissektion, Stadienverschiebung und perioperatives Risiko beim Rectumcarcinom
Th. JungingerM. MörschelAchim HeintzH.-p. Dienessubject
Gynecologymedicine.medical_specialtyTransplant surgerybusiness.industryCardiothoracic surgerymedicineSurgerybusinessStage migrationdescription
In der Klinik und Poliklinik fur Allgemeine und Abdominelle Chirurgie der Universitatskliniken Mainz wurde die Qualitat der Lymphknotendissektion, ihr Einflus auf das perioperative Risiko und das Tumorstaging bei 348 Patienten der Jahre 1985–1994 mit der Erstdiagnose eines Rectumcarcinoms im UICC-Stadium I–III und R0-Resektion des Tumors retrospektiv untersucht. Bei unveranderter pathohistologischer Aufarbeitungstechnik nahm die Anzahl der durchschnittlich pro Operation entfernten Lymphknoten sowohl bei den resezierenden Verfahren als auch bei den Exstirpationen von 5,3 bzw. 6 (1985/1986) auf 16,7 bzw. 17,3 (1991/1992) und 15,8 bzw. 17,3 (1993/1994) zu. Die Operationsmethode und die Erfahrung des Operateurs hatten keine Auswirkung auf die Zahl der dissezierten Lymphknoten. Die Anzahl der dissezierten Lymphknoten hatte keinen Einflus auf Operationsdauer, intraoperativ notwendige Blutkonservengabe, perioperative Letalitat und Morbiditat. Es fand sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Zahl der entfernten Lymphknoten und der Zahl der Lymphknotenmetastasen (p = 0,02) und eine signifikante Zunahme des UICC-Stadium III (p = 0,005) und der pN2-Tumoren (p = 0,000) mit ansteigender Zahl der untersuchten Lymphknoten. Die zentrale Lymphknotendissektion mit Unterbindung der A. mesenterica inferior am Aortenstamm fuhrte trotz einer Zunahme multimorbider Patienten in den letzten Jahren zu keiner Erhohung des perioperativen Risikos. Rectumcarcinom – Lymphknotendissektion – Stadienverschiebung – perioperatives Risiko.
year | journal | country | edition | language |
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1996-09-23 | Der Chirurg |