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W. Toussaint
Xylit-Verwertung bei Früngeborenen, Säuglingen, Kindern und Erwachsenen Kinetik der Elimination aus dem Blut
Bei der kinetischen Untersuchung des Blutspiegel-Abfalls nach intravenoser Xylit-Infusion lassen sich in der Regel zwei Vorgange unterscheiden: Ein ziemlich rasch ablaufender Vorgang, der als Verteilung auf den Extracellularraum gedeutet wird, und ein langsamerer Prozes der Verteilung auf den gesamten Flussigkeitsraum des Organismus. Zwischen Fruhgeborenen, reifen Sauglingen, Kindern von 4–8 Jahren und Erwachsenen von 30–41 Jahren bestehen keine signifikanten Unterschiede in der Geschwindigkeit des Ablaufs dieser beiden Eliminationsvorgange. Auch der langsamere Verteilungsvorgang auf den gesamten Intracellularraum verlauft sicher schneller als der Xylitumsatz, so das es zu einer vorubergehe…
Wirkung von Xylitinfusionen auf die Ketonämie beim Kind
In der Mitte der funziger Jahre beschrieben Touster u. Mitarb, im Zusammenhang mit Untersuchungen uber den Glucuronsaurestoffwechsel die Bildung von L-Xylulose. Die Aufklarung des Umsatzes der L-Xylulose wurde von Touster und seiner Arbeitsgruppe durch die Beobachtung eingeleitet, das L-Xylulose bei Einwirkung von Lebermitochondrien in einer reversiblen Reaktion zum entsprechenden Polyalkohol, namlich dem Xylit reduziert wird. Weitere Forschungen in Zusammenarbeit auch mit Hollmann fuhrten dann zur Auffindung des sogenannten Glucuronsaure-Xylulose-Cyclus. Als Besonderheit dieses Stoffwechselweges ist, wie in den vorhergehenden Referaten bereits geschehen, die zentrale Stellung von Xylit her…
Behandlung der Keton�mie im Kindesalter mit Xylit
Zur Uberprufung der Wirkungen von Xylit nahmen wir bei Kindern mit acetonamischen Reaktionen und Diabetes eine Behandlung mit Xylit-Dauertropfinfusionen vor. Vor Beginn, wahrend und nach Beendigung der Infusionen wurden im Blut Gesamtreduktion, Xylit, Acetessigsaure, β-Oxybuttersaure und pH-Werte bestimmt. Im Urin ermittelten wir die Ausscheidung von Acton und Acetessigsaure.
Zum Formenkreis der neurenterischen Kommunikation
An Hand einer einschlagigen, in ihren Eigenarten bisher noch nicht beschriebenen Beobachtung, wird dem Bild derneurenterischen Kommuni kation mit dem Versuch einer ordnenden Gliederung nachgegangen; obligat ist eine Storung der ventralen, knochernen Wirbelkanalwandung, die recht unterschiedliche Formen aufweisen kann. Entodermale Fehlbildungen und Dystopien werden zusammen mit der vorgenannten Storung als Misbildungen des „ventralen Feldes“ bezeichnet, die in recht hohem Mase mit gleichen Veranderungen im „dorsalen Feld“ (Ruckenmark, Wirbelbogen, Hautschichten) vergesellschaftet sind (sogenannte neuro-cutane Dysplasien). Die genetischen, embryologischen und causalen Zusammenhange werden dis…
Säure-Basen-Haushalt in der Postnatalperiode
Der Partus stellt fur das Kind den Ubergang vom intrauterinen zum extrauterinen Leben dar. Es beginnen damit eine Reihe von Adaptationsvorgangen, die gerade in der ersten Zeit eine ausgesprochene Dynamik aufweisen. Wahrend eine Reihe von Funktionen, z. B. Kreislauf, Harnbereitung und Sekretion endocriner Drusen schon in der pranatalen Phase in Aktion sind, werden andere als Notwendigkeit des extrauterinen Lebens, z. B. die Atmung, die Temperaturregulation und spater auch die Verdauung, nach der Geburt erst in Gang gesetzt. Nach Linneweh sind als Ursachen des postnatalen Funktionswandels erstens die Adaptation als Folge eines differenten Milieus, zweitens die genetisch bedingte Reifung und d…