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RESEARCH PRODUCT

Wirkung von Xylitinfusionen auf die Ketonämie beim Kind

W. Toussaint

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In der Mitte der funziger Jahre beschrieben Touster u. Mitarb, im Zusammenhang mit Untersuchungen uber den Glucuronsaurestoffwechsel die Bildung von L-Xylulose. Die Aufklarung des Umsatzes der L-Xylulose wurde von Touster und seiner Arbeitsgruppe durch die Beobachtung eingeleitet, das L-Xylulose bei Einwirkung von Lebermitochondrien in einer reversiblen Reaktion zum entsprechenden Polyalkohol, namlich dem Xylit reduziert wird. Weitere Forschungen in Zusammenarbeit auch mit Hollmann fuhrten dann zur Auffindung des sogenannten Glucuronsaure-Xylulose-Cyclus. Als Besonderheit dieses Stoffwechselweges ist, wie in den vorhergehenden Referaten bereits geschehen, die zentrale Stellung von Xylit hervorzuheben. Dieser im pflanzlichen und tierischen Organismus vorkommende Pentit ist also ein normales Zwischenprodukt des Kohlen-hydratstoffwechsels unter Umgehung des insulinabhangigen Abbauweges. Diese Tatsache gab u. a. den Anstos zur Verwendung von Xylit als Zuckeraustauschstoff. Untersuchungen uber die Vertraglichkeit von Xylit ergaben, das nach intraperitonialer Injektion bei entsprechenden Dosen keine Unterschiede gegenuber physiologischen Zuckern (Kieckebusch u. Mitarb.) bestehen. Auch die parenterale Verabreichung von Xylit wird gut vertragen, ohne das pathologische Veranderungen an den Organen nach der Injektion zu beobachten waren (Lang, Mehnert u. Mitarb.). Bei der oralen Applikation konnen sich bei hoherer Dosierung Durchfalle einstellen (Czok u. Mitarb.), die nach einer langeren Verabfolgung dann sistieren.

https://doi.org/10.1007/978-3-642-46105-7_6