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G. Harborth
Die bestimmung des molekulargewichts und der räumlichen ausdehnung von fadenmolekülen nach der streulichtmethode1. (vorläufige mitteilung)
Die Streuintensitat geloster Teilchen, die nicht mehr vernachlassigbar klein gegen die Wellenlange sind, zeigt Abweichungen von der Rayleighschen Gleichung. Auf Grund von Gleichungen, die Neugebauer kurzlich aufgestellt hat, kann man aus der Abhangigkeit der Streuintensitat von der Wellenlange die raumliche Grose der Teilchen berechnen. Ferner gewinnt man aus solchen Messungen einen Korrekturfaktor fur die Rayleighsche Gleichung, so das auch das Molekulargewicht der Teilchen berechnet werden kann. An einer Fraktion von Polymethacrylsaureester wird die Streuintensitat bei 3 Wellenlangen gemessen. Hieraus ergibt sich ein Molekulargewicht von 1,7 · 106, welches mit dem viskosimetrisch (auf Gru…
Über den mechanismus des explosiven polymerisationsverlaufes des methacrylsäuremethylesters1
Die Polymerisation des Methacrylsauremethylesters verlauft bis zu einem Umsatz von etwa 20% stationar (1. Phase). Darauf steigt die Reaktionsgeschwindigkeit unter isothermen Bedingungen bis auf etwa den 70 fachen Betrag an (2. Phase). Bei Annaherung an 100% tritt eine Hemmung der Reaktion ein, derart das ein bestimmter Anteil des Ausgangsmaterials (je nach Temperatur 2 bis 15%) nicht mit umgesetzt wird (3. Phase). Der isotherme Reaktionsverlauf kann nur unter ziemlich extremen Bedingungen, die wir bei unseren Versuchen einhielten, verwirklicht werden. Bei nichtisothermem Verlauf ist die Reaktionsbeschleunigung auserordent lich viel starker, da dann die kinetisch bedingte Reaktionsbeschleuni…