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RESEARCH PRODUCT

Die bestimmung des molekulargewichts und der räumlichen ausdehnung von fadenmolekülen nach der streulichtmethode1. (vorläufige mitteilung)

Von G. V. SchulzG. Harborth

subject

PhysicsPolymer chemistryMolecular biology

description

Die Streuintensitat geloster Teilchen, die nicht mehr vernachlassigbar klein gegen die Wellenlange sind, zeigt Abweichungen von der Rayleighschen Gleichung. Auf Grund von Gleichungen, die Neugebauer kurzlich aufgestellt hat, kann man aus der Abhangigkeit der Streuintensitat von der Wellenlange die raumliche Grose der Teilchen berechnen. Ferner gewinnt man aus solchen Messungen einen Korrekturfaktor fur die Rayleighsche Gleichung, so das auch das Molekulargewicht der Teilchen berechnet werden kann. An einer Fraktion von Polymethacrylsaureester wird die Streuintensitat bei 3 Wellenlangen gemessen. Hieraus ergibt sich ein Molekulargewicht von 1,7 · 106, welches mit dem viskosimetrisch (auf Grund osmometrischer Vergleichsmessungen) bestimmten Molekulargewicht annahernd ubereinstimmt. Die Lange des ausgestreckten Molekuls ware ca. 40 000 A, wahrend die Streulichtmessung 1 700 A ergibt. Hieraus ist zu schliesen. das die Molekule des Polymethacrylsaureesters ziemlich stark geknauelt sind.

https://doi.org/10.1002/macp.1948.020020207