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Von G. V. Schulz
Über die polymeranaloge bromierung von naturkautschuk und einige lösungseigensch aften des bromkautschuks. Über die molekularen konstanten von naturkautschuk. IV.
Naturkautschuk last sich in verdunnter Losung in Cyclohexan bromieren, wobei das Molekulargewicht entsprechend dem Bromgehalt zunimmt (polymeranaloge Umsetzung). Fur Bromkautschuk steigenden Bromgehalts wird Cyclohexan ein zunehmend schlechteres Losungsmittel, was sich in einer Abnahme des 2. osmotischen Virialkoeffizienten und einer Kontraktion des Molekulknauels zeigt. Dieses Ergebnis wird in quantitativer Ubereinstimmung durch Viskositats- und Lichtstreuungsmessungen erhalten. Cyclohexanlosungen von Bromkautschuk mit 43% Brom haben bei Zimmertemperatur einen Θ-Punkt. In diesem Zustand ist der Knauel 1,74mal groser als bei freier Drehbarkeit, in ziemlich guter Ubereinstimmung mit dem an a…
Das durch das enzym amylomaltase eingestellte gleichgewicht oligomerer amylosen
In der Reihe Glucose G, Maltose G2, Maltotriose G3 usw. stellt Amylomaltase die Gleichgewichte: 2 G2 = G3 + G (K1), G3 + G2 = G4 + G (K2) usw. ein. Die Gleichgewichtsgemische werden chromatographisch analysiert und daraus die Gleichgewichtskonstanten K1, K2 usw. berechnet. Diese steigen vom Wert K1 = 0,9 ab bis zu einem Grenzwert von etwa 1,05 asymptotisch an. Enthalpie, Entropie und freie Enthalpie liegen, auser fur den ersten Reaktionsschritt (K1), wie zu erwarten nahe bei 0. Das aus Escherichia coli (Stamm ML aus dem Institut Pasteur) isolierte Enzym Amylomaltase hat ein Molekulargewicht von etwa 130 000 und eine darauf bezogen Wechselahle von etwa 11 000 Mol Maltose pro Min. In the seri…
Über die bestimmung des abbruchmechanismus bei radikalpolymerisationen mittels 14C-markierter initiatoren
Zur kinetik des einstellvorganges im osmometer. II. Theoretische grundlagen
Es werden Gleichungen fur den zeitlichen Verlauf der Osmometereinstellung fur den Fall abgeleitet, das der geloste Stoff wesentlich langsamer als das Losungsmittel (LM) durch die Membran tritt. Der Verlauf ist abhangig von der Einstellkonstante ζ1 und der Durchtrittskonstante ζ2. Diese einzeln durch Experimente bestimmbaren Konstanten hangen von den Permeationskonstanten Z1 und Z2 der Membran fur das Losungsmittel und die geloste Substanz und von den Osmometerdimensionen ab. Bei der Ableitung wird die Nichtidealitat der Losung, der Balloneffekt und die durch die Verschiebung des Losungsmittels bedingte Konzentrationsanderung berucksichtigt. Wenn in beiden Osmometerkammern die Durchmischung …
Flexibilität und thermodynamisches Verhalten von isotaktischem und syndiotaktischem Polymethylmethacrylat
An den beiden taktischen Formen des Polymethylmethacrylats werden Viskositatsmessungen und Lichtstreuungsmessungen gemacht, um Knaueldimensionen und Unterschiede im thermodynamischen Verhalten zu ermitteln. Die isotaktische Form hat in allen Losungsmitteln die grosere Persistenzlange. Die Thetapunkte beider Formen sind verschieden, Wobei es vom Losungsmittel Abhangt, welche Form den hoheren Thetapunkt hat. Der 2. osmotische Virialkoeffizient in Butylchlorid verhalt sich fur beide Formen “normal”. Im Losungsmittelgemisch Butanon-Isopropanol zeigen sich extreme Unterschiede zwischen der isotaktischen und der syndiotaktischen Form. Measurements of viscosity and light scattering are made on the…
Reaktionskinetik der polymerisationshemmung durch molekularen sauerstoff. (Versuche mit methylmethacrylat)
Wahrend der Inhibierungsperiode findet eine streng alternierende Copolymerisation zwischen molekularem Sauerstoff und dem monomeren Methacrylat statt. Die Alternierung kommt dadurch zustande, das die Anlagerung von O2 an ein radikalisches Kettenende mit einer um mindestens 5 Grosenordnungen hoheren Geschwindigkeitskonstante erfolgt als die Anlagerung des Monomeren. Die Reaktionsfahigkeit des Sauerstoffs bei dieser Reaktion entspricht somit der eines freien Radikals. Die Lange der hierbei auftretenden Reaktionsketten liegt in der Grosenordnung 102, das ist 2 Grosenordnungen kleiner als die Ketten bei der normalen Polymerisation. Der Abbruch der Copolymerisationsketten erfolgt zwischen zwei R…
Über die temperaturabhängigkeit einiger übertragungskonstanten der radikalischen polymerisation von vinylacetat über die verzweigung des polyvinylacetats, IV.
Die Aktivierungsenergie der Ubertragungsreaktion zwischen wachsendem Polyvinylacetat und Vinylacetat bzw. Athylacetat wird aus kinetischen Messungen im Temperaturbereich von 20–60°C ermittelt. Es ergeben sich 3,15 bzw. 3,45 kcal/Mol. Hieraus kann abgeleitet werden, das die relative Ubertragungsreaktion zwischen radikalisch wachsendem und „totem” Polyvinylacetat der Gleichung log Cp = −;1,54–723/T gehorcht. Die relative Geschwindigkeitskonstante der Endgruppenverzweigung ist kurzlich von D. J. STEIN(4) bestimmt worden und kann als unabhangig von der Temperatur angesehen werden. Damit ist es moglich, die Gesamtverzweigung des Polyvinylacetats als Funktion der Temperatur und des Umsatzes zu be…
Vorschlag zur Unterscheidung der 2 Größen: „Grenzviskositätszahl” u. „konventionelle Viskositätszahl”
Fur viskosimetrische Molekulargewichtsbestimmungen ist es nicht notig, die Viskositatszahl auf den Geschwindigkeitsgradienten 0 zu extrapolieren. Es wird empfohlen, die Viskositatszahl derart zu normieren, das zur Messung bestimmte Kapillarenradien verwendet werden. Dadurch wird jedem Losungsmittel ein bestimmter Gradient (i. A. zwischen 0,5 und 1,5.103 sec−1 zugeordnet, und damit ist auch fur jedes in diesem Losungsmittel gemessene Polymere die „konventionelle Viskositatszahl” eindeutig und reproduzierbar festgelegt. Eichkurven zur viskosimetrischen Molekulargewichtsbestimmung sollten auf die konventionelle Viskositatszahl bezogen werden. Diese weicht nur bei hohen Polymeren von der Grenzv…
Zur diffusionskontrolle des kettenabbruchs bei der radikalischen polymerisation
Über den einfluß der monomerkonzentration auf die geschwindigkeitskonstante kw der monomeraddition an das ionenpaar eines „lebenden” polymeren
Fur den Zahlenwert der Geschwindigkeit skonstante kw(±) fanden die Arbeitsgruppen in Mainz und Syracuse voneinander abweichende Werte. Es wurde angenommen, das die Ursache dieser Diskrepanz die um Grosenordnungen verschiedenen Konzentrationsbereiche sind, in denen die Messungen ausgefuhrt wurden. Nachfolgend wird ein Reaktionsschema vorgeschlagen und kinetisch durchgerechnet, welches eine schneller polymerisierende Komplexverbindung zwischen dem Ionenpaar und dem Monomeren voraussetzt. The rate constant kw(±) for the addition of monomer to the ion pair of a „living” polymer was measured by workers in Mainz and in Syracuse. Their results lack agreement. It was assumed that this disparity is …
Zur kinetik des einstellvorganges im Osmeometer. I
Über Molekulargewichte und Molekulargewichtsverteilungen nativer Cellulosen
Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Bestimmung der Grose und der Grosenverteilung der im nativen Pflanzenmaterial vorliegenden glukosidischen Ketten der Cellulose. Zur Gewinnung dieser Ketten wird das Pflanzenmaterial einer Extraktion mit organischen Losungsmitteln und mit 2%iger Natronlauge unterworfen und anschliesend polymeranalog nitriert. Die einzelnen Schritte des praparativen Verfahrens werden im Hinblick auf ihre mogliche Abbauwirkung durch Variation samtlicher Versuchsbedingungen kontrolliert. Es wird gezeigt, das das angewandte Verfahren die ursprunglich vorhandene Kett enlange und Kettenlangenverteilung weitgehend unverandert last. Die Bestimmung des Polymerisationsgrades erfolg…
Emulsionspolymerisation von styrol mit intermittierendem kettenstart. I. Molekulargewichtsverteilungen
Die Molekulargewichtsverteilungen von Polymerisaten, die nach der von BIANCHI, PRICE und ZIMM beschriebenen Methode hergestellt wurden, sind sehr breit und weisen bei niedriger Radikalbildungsgeschwindigkeit mehrere Maxima auf. Eine Analyse dieser Verteilungen ergibt, das 3 Effekte die Verbreiterung bewirken: (1) Die in den Latexteilchen wachsenden Polymerradikale haben eine Chance, den nachsten Radikalstos zu uberleben, wodurch Makromolekule doppelter, dreifacher usw. Lange entstehen. (2) Auch bei 0°C spielen Ubertragungsreaktionen am Monomeren und Polymeren eine nicht zu vernachlassigende Rolle. (3) Auserhalb der regularen Latexteilchen findet eine langsame Polymerisation in „Mikroteilche…
Thermodynamisches verhalten, expansionskoeffizient und viskositätszahl von polystyrol in tetrahydrofuran
Streulichtmessungen ergeben, das Polystyrollosungen in Tetrahydrofaran stark exothermisch sind; der 2. Virialkoeffizient des osmotischen Druckes A2 wird uberwiegend durch den Enthalpieterm A2,H bestimmt. Der Expansionskoeffizient gehorcht der (α5−α3)-Beziehung mit der Konstante von STOCKMAYER und die h(z)-Funktion der Gleichung von CASASSA. Die Viskositatszahl [η] wird durch die Gleichung von KURATA und YAMAKAWA erfast. Mit den drei Parametern β/M, K0 = r/M und b/M (b = hydrodynamischer Durchmesser) lassen sich A2, α, [η] und der Tragheitsradius r uber einen grosen Molekulargewichts-bereich in guter Ubereinstimmung mit den Meswerten berechnen (vgl. Abb. 3). Light scattering measurements of …
Analyse zweier charakteristischer Verteilungen von Polystyrol durch Kolonnenfraktionierung
Zwei Polystyrole werden radikalisch derart polymerisiert, das die Molekulgrose einmal durch Kombination (Polystyrol A), das andere Mal durch Ubertragung (Polystyrol B) bestimmt ist. Die hierbei zu erwartenden Molekulargewichtsverteilungen konnen durch die allgemeine Koppelungsgleichung (1) mit k = 2 bzw. k = 1 beschrieben werden, wobei kleine Abweichungen, die aus der Kinetik folgen, rechnerisch berucksichtigt werden. Die Polystyrole werden in einer Kolonne nach BAKER-WILLIAMS fraktioniert und das Ergebnis nach 3 Methoden ausgewertet. Aus der Fraktionentabelle last sich direkt Pw und Pn ausrechnen, wenn die 1. Fraktion eine entsprechende Korrektur erfahrt. Verschiedene graphische Auswertung…
Moleküldimensionen und 2. Virialkoeffizient von polystyrol in 8 thetalösungsmitteln
Im Temperaturbereich zwischen −10 und +130°C werden Lichtstreuungs- und Viskositatsmessungen an einer Polystyrolfraktion (Mw = 170 000) in 8 Losungsmitteln vorgenommen, deren Thetatemperaturen zwischen −9 und +83°C liegen. In 7 Losungsmitteln ist [η]Θ und damit der Tragheitsradius rΘ von der Temperatur und vom Losungsmittel nur wenig abhangig; in Cyclohexanol besteht eine grosere Abweichung. Aus dem Gang des 2. Virialkoeffizienten mit der Temperatur kann die h(z)-Funktion berechnet werden. Sie gehorcht ziemlich genau den Gleichungen von ISIHARA-KOYAMA bzw. OROFINO-FLORY.
Scheinbares und partielles spezifisches volumen von polystyrol und polymethylmethacrylat in organischen lösungsmitteln
Das scheinbare spezifische Volumen (v2*) von Polystyrol und Polymethacrylat in einer groseren Anzahl von Losungsmitteln wird in Abhangigkeit von der Konzentration, der Temperatur und dem Molekulargewicht gemessen. Es wird eine differentielle Dichtewaage verwendet, deren Genauigkeit dazu ausreicht, v2* in einprozentigerLosung auf etwa vier Dezimalen genau zu bestimmen. Der Gang von v2* mit der Konzentration ist in den untersuchten Losungsmitteln so gering, das fur praktische Zwecke (z. B. Sedimentationsmessungen) v2* = v2 gesetzt werden kann. Der Einflus des Molekulargewichts auf v2* ist unterhalb M = 10000 wegen der abweichenden Endgruppen nicht zu vernachlassigen. Der scheinbare Ausdehnung…
Zur theorie der fällungschromatographie. I. Eine allgemeine transportgleichung für die austauschvorgänge zwischen einer ruhenden gelschicht und einer bewegten solschicht in einem kombinierten lösungs- und temperaturgradienten
Die hohe Trennwirkung der BAKER-WILLIAMS-Kolonne beruht auf einem chromatographischen Prozes, der sich zwischen einer ruhenden Gelschicht und einer bewegten Solschicht abspielt. Eine allgemeine Transportgleichung (7) wird aufgestellt, in welcht die vom Polymerisationsgrad abhangige Verteilung jeder Komponente des Polymeren zwischen den beiden Phasen eingeht. Dieses Verteilungsgleichgewicht in Abhangigkeit vom Mischungsverhaltnis Losungsmittel/Fallungsmittel, der Temperatur und dem Polymerisationsgrad kann auf Grund fruherer Arbeiten erfast werden. Die Einstellgeschwindigkeit des Gleichgewichts wird berucksichtigt. Modellrechnungen am System Polystyrol-Benzol-Methanol lassen es als prinzipie…
Über die verdünnungsentropie der lösungen von fadenmolekülen
Es wird versucht, auf breiter experimenteller Basis, einen allgemeinen uberblick uber die Wechselwirkung zwischen Polymeren und Losungsmitteln (LM) in masigen Konzentrationen (bis 3%) zu gewinnen. Zu diesem Zweck wird der osmotische Druck in Abhangigkeit von der Konzentration und der Temperatur fur 2 verschiedene Polymere in einer groseren Anzahl von Losungsmitteln gemessen und daraus die Virialkoeffizienten und die thermodynamischen Funktionen Δμ1, Δh1 und Δs1 berechnet. Der 1. Virialkoeffizient (VK) A hangt, wie zu erwarten war, nur vom Molekularge which des Polymeren ab. Der 2. und der 3. VK werden in der Grose B zusammengefast, die ein Mas fur die „Gute” des LM ist. Die differentielle V…
Die bestimmung des molekulargewichts und der räumlichen ausdehnung von fadenmolekülen nach der streulichtmethode1. (vorläufige mitteilung)
Die Streuintensitat geloster Teilchen, die nicht mehr vernachlassigbar klein gegen die Wellenlange sind, zeigt Abweichungen von der Rayleighschen Gleichung. Auf Grund von Gleichungen, die Neugebauer kurzlich aufgestellt hat, kann man aus der Abhangigkeit der Streuintensitat von der Wellenlange die raumliche Grose der Teilchen berechnen. Ferner gewinnt man aus solchen Messungen einen Korrekturfaktor fur die Rayleighsche Gleichung, so das auch das Molekulargewicht der Teilchen berechnet werden kann. An einer Fraktion von Polymethacrylsaureester wird die Streuintensitat bei 3 Wellenlangen gemessen. Hieraus ergibt sich ein Molekulargewicht von 1,7 · 106, welches mit dem viskosimetrisch (auf Gru…
Über den mechanismus des explosiven polymerisationsverlaufes des methacrylsäuremethylesters1
Die Polymerisation des Methacrylsauremethylesters verlauft bis zu einem Umsatz von etwa 20% stationar (1. Phase). Darauf steigt die Reaktionsgeschwindigkeit unter isothermen Bedingungen bis auf etwa den 70 fachen Betrag an (2. Phase). Bei Annaherung an 100% tritt eine Hemmung der Reaktion ein, derart das ein bestimmter Anteil des Ausgangsmaterials (je nach Temperatur 2 bis 15%) nicht mit umgesetzt wird (3. Phase). Der isotherme Reaktionsverlauf kann nur unter ziemlich extremen Bedingungen, die wir bei unseren Versuchen einhielten, verwirklicht werden. Bei nichtisothermem Verlauf ist die Reaktionsbeschleunigung auserordent lich viel starker, da dann die kinetisch bedingte Reaktionsbeschleuni…
Expansionskoeffizient (α) und zweiter virialkoeffizient (A2) der lösungen von cellulosetrinitraten in aceton
Durch Streulichtmessungen werden an Acetonlosungen von zwei Reihen fraktionierter Cellulosetrinitrate (CTN 13,9 und CTN 12,9 entsprechend dem %-Gehalt N) Molekulargewicht, Tragheitsradius r und 2. osmotischer Virialkoeffizient A2 gemessen. Der Expansionskoeffizient gehorcht der Gleichung α5 − α3 = 2,6 z. Sowohl z wie α sind niedrig. Thermodynamisch gibt die, h(z)-Funktion von CASASSA die Versuchsresultate am besten wieder. Die Unterschiede zwischen Losungen von Cellulosenitraten und Vinylpolymeren beruchen auf der Verschiedenheit des einzigen Parameters K0 = r/M, der bei CTN 13,9 um den Faktor 12 hoher liegt als z. B. bei Polystyrol (Tab. 8). Dadurch sind unter vergleichbaren Bedingungen in…
Die molekularen Konstanten von Polycarbonaten in Lösung
An einer Reihe von fraktionierten Polycarbonaten werden in zwei Losungsmitteln die Diffusions- und Sedimentationskonstanten, die Viskositatszahlen, die osmotischen Drucke sowic die Lichtstreuung gemessen. Daraus wird eine Eichkurve zur viskosimetrischen Molekulargewichtsbestimmung abgeleitet und aus einem Vergleich der verschidednen Mittelwerte des Molekulargewichts die Uneinheitlichkeit der Fraktionen abgeschatzt. Aus den Reibungs-und Lichtstreuungsdaten werden die Knauelabmessungen berchnot und mit Hilfe der gemessenen zweiten Virialkoeffizientin auf das indifferente Losunmittal reduziert. Die Volumbeanspruchung der Polycarbonatmolekule in Losung ist groser als die vergleichbarer Polyviny…
Das viskositätsverhalten der polystyrole im zusammenhang mit der größe und gestalt der moleküle
Die Polystyrole unterscheiden sich von anderen Vinylpolymeren dadurch, das sie in guten Losungsmitteln dem Staudingerschen Viskositatsgesetz gehorchen, wobei allerdings der Wert der Km -Konstante von den bei der Polymerisation vorliegenden Bedingungen abhangt. Die hierfur geltenden Beziehungen werden an Hand eines umfangreichen, aus zahlreichen Arbeiten entnommenen Materials geklart. In schlechten Losungsmitteln verhalten sich Polystyrole genau so wie andere Vinylpolymere (etwa zahlenmasig ubereinstimmend mit den Polyisobutylenen). Es gilt dann fur sie die Gleichung von W. Kuhn. Zur Deutung der verschiedenen Km -Wurde bisher eine Verzweigung der Kettenmolekule angenommen. Anknupfend an Uber…
Berechnung der viskositätszahl und der diffusionskonstante hochpolymerer stoffe mit hilfe eines stäbchenmodells
Die Viskositatszahl linearer Hochpolymerer wird nach zwei Kugelmodellen und einem Stabchenmodell berechnet. Es zeigt sich, das ein kugelsymmetrischer Korper die Reibungsverhaltnisse geknauelter Fadenmolekule nicht richtig erfassen kann. Auf Grund eines Stabchenmodells, dessen Lange der grosten Ausdehnung des Knauels (1,4 hst) entspricht, wird die Gleichung. abgeleitet, in welcher die Konstante Φ2 den universellen Wert 1,3.1023 besitzt, awahrend Φ1 von speziellen hydrodynamischen Verhaltnissen im Knauel abhangt. Bei hoheren Molekulargewichten ist Φ1 ein annahernd konstanter Bruchteil des 2. Terms, so das die vereinfachte Gleichung mit Φ′ = 1,62.1023 annahernde Gultigkeit besitzt. Die Absolut…
Über die Verdünnungsentropie der Lösungen von Fadenmolekülen. (Zur statistischen Theorie makromolekularer Lösungen IV1)
Eine fruher durchgefuhrte statistische Rechnung ergibt, nachdem ein Versehen darin korrigiert ist, das die Verdunnungsentropie einer Losung von Fadenmolekulen nur von deren Achsenverhaltnis abhangt, dagegen nicht davon, ob sie starr oder innerlich beweglich sind. Vergleicht man das Ergebnis dieser Rechnung mit direkten Bestimmungen der Verdunnungsentropie durch osmotische Messungen, so zeigt sich, das dieselbe durchweg betrachtlich niedriger ist, als die Theorie erwarten last. Hieraus ist zu schliesen, das die Verdunnungsentropie zu einem grosen Teil durch Vorgange bestimmt ist, die sich zwischen dem gelosten Stoff und dem Losungsmittel in der „Solvathulle” abspielen.
Über die wirkungsart von polymerisationsinhibitoren1
Eine grosere Anzahl von Stoffen wird auf ihre polymerisationshemmende Wirkung hin untersucht, indem ihr Einflus auf die Geschwindigkeit der Polymerisation und den Polymerisationsgrad des entstehenden Produktes bestimmt wird. Die Messungen erlauben es, die Inhibitoren in 4 Klassen einzuteilen, je nachdem welchen Teilvorgang der Polymerisation sie beeinflussen. Gemeinsam mit Professor G. Wittig wird die Frage untersucht, ob Antioxydantien immer als Polymerisationsinhibitoren wirken. Es zeigt sich, das alle untersuchten Polymerisationsinhibitoren auch die Autoxydation hemmen, das aber viele Antioxydantien auf die Polymerisation keinen Einflus haben.
Bestimmung der Molekülgröße und Molekülgestalt von natürlichem Kautschuk durch Messung der Lichtstreuung. I. Ausarbeitung der Methode und orientierende Messungen
Es wird eine Versuchsmethode ausgearbeitet, um naturlichen Kautschuk unter Vermeidung der Einwirkung von Luftsauerstoff zu losen, die Losungen durch Ultrazentrifugierung zu reinigen und dann deren Lichtstreuung in Abhangigkeit von der Konzentration, dem Beobachtungswinkel, der Wellenlange und der Temperatur zu messen. Indem man hierbei das Molekulargewicht, den Durchmesser des Molekulknauels und weiterhin die thermodynamischen Grosen (osmotischer Druck bzw. chemisches Potential des Losungsmittels, Verdunnungswarme und -entropie) bestimmt, kann man durch Vergleich mit den an synthetischen Hochpolymeren gewonnenen Erfahrungen auch Aufschlus uber eventuell vorhandene Molekulverzweigungen erhal…
Zur kinetik des einstellvorganges im osmometer. IV. Bestimmung des zahlenmittels des molekulargewichts bei unfraktionierten polymeren1
Der durch teilweise Permeation bedingte Fehler des gemessenen osmotischen Druckes eines unfraktionierten Polymeren kann berechnet werden, wenn die fur das Permeationsverhalten masgebenden Konstanten der Membran und die molekulare Verteilungsfunktion des Polymeren bekannt sind. Unter diesen Voraussetzungen wird unter Verwendung fruher abgeleiteter Beziehungen1 der durch Gl. (1) definierte Fehlbetrag Δt berechnet. Ist die spezielle Verteilungsfunktion nicht bekannt, so kann der Fehlbetrag fur ein bestimmtes Polymeres abgeschatzt werden, wenn auser einer osmotischen Mesreihe eine Bestimmung des Gewichtsmittels des Molekulargewichts Mw (bzw. Pw) vorliegt. Voraussetzung der Rechnung ist die Kenn…
Über die verzweigung des polyvinylacetats. I. Die bestimmung der übertragungskonstante des polymeren nach der methode der „α-polymeren”.
Die Ubertragungskonstante (Cp) am Polymeren wird ermittelt, indem der Einflus relativ kurzkettiger „α-Polymerer” auf den Polymerisationsgrad des „α-Polymeren” gemessen und daraus Cp mit Hilfe der Reglergleichung berechnet wird. Der Polymerisationsgrad wird viskosimetrisch auf Grund der Eichmessungen von MATSUMOTO u.a. unter Berucksichtigung der Mittelwertbildung bestimmt. Aus den Messungen ergibt sich ein neuer Wert fur das Konstantenverhaltnis kab/Kw2; die Einzelwerte der Wachstums- und der Abbruchskonstante liegen danach erheblich hoher als bisher angenommen wurde. Fur Cp ergibt sich (2,5 ± 0,5)·10−4 in guter Ubereinstimmung mit entsprechenden Mesergebnissen an niedermolekularen Modellsub…
Über ein verfahren zur exakten bestimmung von diffusionskonstanten an ungereinigten enzymen mit hilfe des aktivitätstestes
Üuber eine abgekürzte Fraktioniermethode zur Bestimmung von Molekulargewichtsverteilungen
Es wird ein Verfahren beschrieben, welches die Breite und ungefahre Gestalt der Verteilungskurve cines polymolekularen Stoffs auf Grund folgender experimenteller Daten zu bestimmen erlaubt: 1 Mittlerer Polymerisationsgrad (z. B. durch eine osmotische Bestimmung). 2 Gewichtsanteil und mittlerer Polymerisationsgrad einer obersten Fraktion. 3 Gewichtsanteil und mittlerer Polymerisationsgrad einer untersten Fraktion. Anwendungsbereich und Grenzen des neuen Verfahrens werden experimentell ermittelt. A method is described permitting to determine latitude and approximate shape of the distribution curve of a polymolecular substance by means of the following experimental data: 1 Average degree of po…
Molekulargewichtsverteilung und lockerstellen in cellulosen nach versuchen von emery und cohen
Eine Genaue Analyse der Fraktionierversuche von Emery und Cohen an Cellulosenitraten aus Eukalyptusholz und Baumwolle (in verschiedenen Abbaustadien) ergibt deutliche Hafigkeitsmaxima bei den Viskositatszahlen 0,48, 0,92 und 1,35 1/g. Hieraus ist zu schliesen, das im Cellulosemolekul rascher spaltbare Bindungen im regelmasigen Abstand von etwa 465 ± 30 Glukoseeinheiten eingebaut sind. Fractionation experiments of Emery and Cohen carried out of cellulose nitrates prepared from eucalyptus wood and cotton (in differents stages of depolymerisation) are exactly analysed. It shows, that there are distinct maxima of frequency at intrinsic viscosities 0,48, 0,92 and 1,35 (l/g). Hence can be followe…