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RESEARCH PRODUCT
Das viskositätsverhalten der polystyrole im zusammenhang mit der größe und gestalt der moleküle
Von G. V. Schulzsubject
PhysicsStereochemistryPolymer chemistrydescription
Die Polystyrole unterscheiden sich von anderen Vinylpolymeren dadurch, das sie in guten Losungsmitteln dem Staudingerschen Viskositatsgesetz gehorchen, wobei allerdings der Wert der Km -Konstante von den bei der Polymerisation vorliegenden Bedingungen abhangt. Die hierfur geltenden Beziehungen werden an Hand eines umfangreichen, aus zahlreichen Arbeiten entnommenen Materials geklart. In schlechten Losungsmitteln verhalten sich Polystyrole genau so wie andere Vinylpolymere (etwa zahlenmasig ubereinstimmend mit den Polyisobutylenen). Es gilt dann fur sie die Gleichung von W. Kuhn. Zur Deutung der verschiedenen Km -Wurde bisher eine Verzweigung der Kettenmolekule angenommen. Anknupfend an Uberlegungen von W. Kern und M. L. Huggins wird eine andere Deutung vorgeschlagen, die darauf beruht, das jedes Monomere in einer 1- oder einer d-Form addiert werden kann. Bei tiefer Temperatur entstehen Kettenmolekule mit alternierenden 1- und d-Bindungen, welche in guten Losungsmitteln ziemlich steif und daher nur schwach geknault sind. Bei hoheren Temperaturen entstehen d-d- (bzw. 1-1-)Gruppierungen, die zu scharfen und starren Winkelungen der Kettenmolekule Anlas geben und dadurch die Km -Konstante herabsetzen. - Bei peroxydischer Polymerisation treten auserdem Verzweigungen auf.
year | journal | country | edition | language |
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1949-01-01 | Die Makromolekulare Chemie |