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Harald Boenisch

Es wird gezeigt, das sich e-Caprolactam mit wasserfreiem Bromwasserstoff kationisch polymerisieren last und die dabei gebildeten Polymeren die Struktur von N-(Poly-e-aminocaproyl)-caprolactamen besitzen. Die charakteristische Diacylimidstruktur wird IR-spektroskopisch, durch die Hydroxamsaurereaktion und durch alkoholytische Abspaltung des C-terminalen Lactamringes nachgewiesen. Oligomerengemische, die durch kurzzeitige Umsetzung molarer Mengen an Caprolactam und Initiator bei 175–200°C erhalten werden, konnen durch Hochspannungspapierelektrophorese in einheitliche Individuen aufgetrennt werden. Die Umsetzung mit Hydroxylamin fuhrt zu Oligo-e-aminocapronhydroxamsauren, die sich mit Hilfe au…

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Die kationische ɛ-caprolactam-polymerisation. IV. Isolierung und strukturermittlung der oligomeren als beitrag zur aufklärung des polymerisationsmechanismus

Molekulareinheitliche Oligomere von Polykondensations- und Polyadditionsreaktionen konnen zur Aufklarung von Struktur und Bildungsmechanismus der Polymeren dienen. Auf diesem Wege wird der fruher vorgeschlagene Mechanismus der kationischen Lactampolymerisation mit wasserfreien Sauren erhartet, der in einer Acylierung des Lactams durch Lactamsalz unter Bildung von Aminoacyllactamsalz und nachfolgendem Kettenwachstum durch Addition weiterer Lactammolekule an die entstandene und immer wieder neu gebildete Ammonium-Endgruppe besteht. Dazu werden aus Caprolactam und Chlorwasserstoff als Initiator unter geeigneten Bedingungen Oligomerengemische gewonnen und elektrophoretisch aufgetrennt. Mikropra…

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