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RESEARCH PRODUCT

Toxisch bedingte Myopathien

F. AmelungG. WagnerJ. M. SchröderH. C. Hopf

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Sammelbezeichnung fur Arzneimittel-bedingte Myopathien mit vornehmlich subakuter und akuter Verlaufsform, wobei es bis zur Rhabdomyolyse kommen kann. Besserung oder vollstandige Ruckbildung nach Absetzen der Medikation. Der zeitliche Zusammenhang (24 Stunden bis zu Monaten) und die Dosisabhangigkeit sind unterschiedlich. Klinisch finden sich sowohl schmerzhafte als auch schmerzlose Verlaufsformen, sowie Ubergange zu Myalgien, Muskelkrampf-Syndromen bzw. chronisch-atrophierenden Verlaufsformen. Lokalisation vorwiegend proximal an der Stammuskulatur; besonders beim akuten Syndrom kann es zu generalisierten Formen mit haufig kardialer Beteiligung kommen. Reflexe meist auslosbar. Klinisch findet sich ein Anstieg der Kreatinkinase, je nach Schwere und Akuitat von grenzwertigen 100 E bis zu Extremwerten von 60000 E. Akute und schwere Verlaufsformen zeigen haufig Myoglobinurie, eventuell Nierenversagen.

https://doi.org/10.1007/978-3-642-74359-7_12