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RESEARCH PRODUCT
Experimentelle Untersuchungen zur Speciesspezifität von Anti-Gamma-Globulinfaktoren
H. SchönbornK H Meyer Zum Büschenfeldesubject
description
Nach Charakterisierung des Rheumafaktors bei der chronischen Polyarthritis durch Waaler [16], Rose [14] sowie Waller u. Vaughan [17] konnten Rheumafaktor-ahnliche Substanzen auch bei Fallen von Tuberkulose, Syphilis, Endokarditis lenta, bei Kollagenosen, Sarkoidosen, bei Lebererkrankungen und im Serum von Normalpersonen (Ubersich in [8]) beobachtet und zum Teil an Hand bestimmter Reaktionen vom Rheumafaktor abgegrenzt werden [3, 8, 19]. Es handelt sich bei den Faktoren um Antikorper vom 19 S-Typ [5], die gegen Human-Gamma-Globulin gerichtet sind und z. T. mit Gamma-Globulin anderer Species kreuzreagieren. Zur Entstehung der Rheumafaktoren nahmen Najjar [13] und Milgrom [10] unabhangig von einander an, das sie Antikorper gegen korpereigenes durch serologische in vivo-Reaktion alteriertes Immun-Gamma-Globulin darstellen. Es handelt sich also um Anti-Gamma-Globulinfaktoren (AGF) oder Antiantikorper. Um ihre Theorie uber die Entstehung der Antiantikorper zu stutzen und um daruber hinaus der Frage nachzugehen, ob diese gegen menschliches Gamma-Globulin gerichteten Antikorper echte Autoantikorper sind, versuchten Milgrom u. Mitarb. auf experimentellem Wege AGF in Tieren zu erzeugen [11, 12, 19]. Ahnliche Versuche wurden von Aho [2], Abruzzo u. Christian [1], McCluskey [7], Eyquem [4], Williams u. Kunkel [18], Lerner [6] sowie Seifert [15] durchgefuhrt. Dabei wurden im wesentlichen zwei Versuchsmodelle angewandt: 1. Immunisierung von Kaninchen (Meerschweinchen) mit Fremdantigenen, z. B. Bakterien. Als besonders geeignet erwies sich die Gruppe der Streptokokken und der Coli. 2. Immunisierung von Tieren mit denaturiertem autologem Gamma-Globulin oder anderen Proteinen.
year | journal | country | edition | language |
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1968-01-01 |