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RESEARCH PRODUCT

Harold D. Lasswell, Politics: Who Gets What, When, How, Cleveland/New York 1936

Wolfgang Muno

subject

PoliticsHistoryHumanitiesLaw and economics

description

Harold Dwight Lasswell (1902–1978) gilt als einer der Wegbereiter der modernen Politikwissenschaft. Bereits mit 16 Jahren ging er an die Universitat von Chicago. Dort wurde er Schuler und Mitarbeiter von Charles Merriam. Sein Interesse galt der politischen Kommunikation und der politischen Psychologie, spater der Politikfeldforschung. Er studierte in London, Paris, Genf und Berlin und wurde mit 24 bereits Assistant Professor an der politikwissenschaftlichen Fakultat in Chicago. Ein Jahr spater veroffentlichte er seine Dissertation uber Propaganda im Ersten Weltkrieg. 1930 erschien die Studie „Psychopathology and Politics“ (1930), die als eine der ersten systematischen empirischen Studien psychologischer Aspekte politischen Verhaltens gilt. In den letzten beiden Kapiteln versuchte Lasswell, einen theoretischen Bezugsrahmen zu skizzieren, um seine individualpsychologische Forschung mit gesellschaftlichen Phanomenen zu verbinden. Diesen Versuch weitete Lasswell 1935 in „World Politics and Personal Insecurity“ (1935) aus. In dieser Studie sah er politische Prozesse als Konflikte uber die Definition und Verteilung sozialer Werte an und formulierte bereits hier den beruhmten Satz „Politics is the study of who gets what, when, and how“. Das 1936 erschienene gleichnamige Buch fasste die wesentlichen Gedanken aus „World Politics and Personal Insecurity“ zusammen.

https://doi.org/10.1007/978-3-531-90400-9_60