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RESEARCH PRODUCT
Die Dispositionsqualität einer Rettungsleitstelle
W. LenzM. LippM. LudererG. Seitzsubject
Emergency Medicinedescription
Qualitatsmanagement in der Leitstelle sollte neben quantitativen Parametern wie Zeitintervallen auch inhaltliche Fragestellungen beleuchten. Bezogen auf den Notrufabfrage- und Dispositionsprozess ware somit die Korrelation zwischen vermuteter und tatsachlicher Notfalllage zu untersuchen. Hierzu ist eine Ruckmeldung uber Art und “Schwere” des Notfalls erforderlich, die von dem vor Ort agierenden Rettungsdienstpersonal an die Leitstelle ubermittelt werden muss. Im hessischen Main-Kinzig-Kreis wurde ein fur eine solche Ruckmeldung erforderlicher Minimaldatensatz definiert und in einen achtstelligen Code (“Ruckmeldezahl”, RMZ) uberfuhrt, dieser wird der Leitstelle nach jedem Primareinsatz mitgeteilt. Von Juli bis Dezember 1998 wurden bei uber 90% von 14.273 Primareinsatzen entsprechende Daten (Indikation, Vitalfunktions-Scores, Arztbeteiligung) erfasst und ausgewertet. Dabei zeigte sich eine indikationsabhangig differierende Korrelation zwischen vermuteter und ruckgemeldeter Indikation (im Mittel 81,9%), wobei das Ausmas dieser Korrelation deutlich vom Meldeweg des Notrufs abhangig war. Erwartungsgemas zeigten sich bezuglich der Art und des Ausmases der Vitalfunktionseinschrankung deutliche Unterschiede zwischen, aber auch innerhalb der Indikationsgruppen, wobei sich charakteristische Verteilungsprofile ergaben.
year | journal | country | edition | language |
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2000-03-30 | Notfall & Rettungsmedizin |