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RESEARCH PRODUCT
Pharmakokinetik und Dosierung von Dextran 40 in Abh�ngigkeit von der Nierenfunktion
W. KirchP. KoeppeD. HöfflerH. Köhlersubject
Gynecologymedicine.medical_specialtyChemistryDrug DiscoverymedicineMolecular MedicineDextran 40General MedicineGenetics (clinical)description
36 Patienten mit unterschiedlicher Nierenfunktion (GFR zwischen 0,5–142 ml/min) erhielten 500 ml 10%iges Dextran 40 (Rheomacrodex®). Dabei ergab sich ein relatives Verteilungsvolumen von 10,2±2,2 1/100 kg. Die Eliminationshalbwertzeiten von Dextran 40 stehen mit der Nierenfunktion (51 Cr-EDTA-Clearance) in einem Zusammenhang, der sich rechnerisch am besten durch eine Potenzfunktion darstellen last. Patienten mit normaler Nierenfunktion (GFR uber 90 ml/min) haben eine Eliminationshalbwertzeit von 573±138 min und eine 12 Std-Recovery im Urin von 48%. Ein Glomerulusfiltrat unter 10 ml/min fuhrt dagegen zur Verlangerung der Halbwertzeit auf das Funffache (Dextran 40-HWZ=2591±1022 min) und zum Ruckgang der 12 Std-Recovery auf 4%. Im Clearancebereich zwischen 30 und 142 ml/min bleiben Eliminationshalbwertzeit und Urinausscheidung im wesentlichen konstant. Dextran 40 kann deshalb bei diesen Patienten nach den bekannten Regeln dosiert werden. Bei glomerularen Filtrationswerten unter 30 ml/min ist jedoch mit einer gestorten Elimination zu rechnen. Aus der veranderten Dextran 40-Ausscheidung im Urin und aus den Eliminationshalbwertzeiten ergeben sich Dosierungsrichtlinien, die diskutiert und tabellarisch aufgefuhrt werden.
year | journal | country | edition | language |
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1974-12-01 | Klinische Wochenschrift |