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Überlegungen zu einer Interpretation des Zusammenhanges zwischen Geschlechtsindentität und Empfindungssuche

Heidi Keller

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Im Folgenden wird versucht, die bisherigen Ergebnisse inhaltlich weitergehend zu interpretieren. Die Unzufriedenheit mit dem Konzept der Mannlichkeit und Weiblichkeit ist verschiedentlich spurbar geworden und hat zur Entwicklung von alternativen Ansatzen gefuhrt. Vroegh und Mitarbeiter haben bereits 1967 auf die Unzulanglichkeit einer eindeutigen Zuordnung von biologischem i.w.S. und sozialem Geschlecht hingewiesen. Sie formulierten einen Alternativsatz anhand des Konzeptes der sozialen Anpassung. Diese Anschauungen erwiesen sich jedoch als wenig erfolgversprechend. Dies ist u.a. auch einleuchtend, da das Konzept der sozialen Anpassung nur einen Teilaspekt des Stereotyps der Mannlichkeit bzw. Weiblichkeit darstellt. Soziale Anpassung ist wiederum eng mit psychischer Gesundheit assoziiert, wie man aus den Untersuchungen von Broverman u.a. ableiten kann. Die Bewertungsdimension wird hier besonders deutlich (s. Kap. 9). Unsere Analyse soll auf der Grundlage der Dimension Aktivitat—Passivitat vorgenommen werden.

https://doi.org/10.1007/978-3-642-93662-3_15