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RESEARCH PRODUCT

Phosphororganische Verbindungen, XXXVI. Beitrag zur Frage der Abgrenzung der PO‐aktivierten Olefinierung von der Olefinierung über Ylene nach Wittig

Walter KlinkHellmut HoffmannLeopold Horner

subject

Inorganic ChemistryChemistryMedicinal chemistry

description

In Konkurrenzversuchen werden Triphenyl-benzyl-phosphoniumsalz und Di-phenyl-benzyl-phosphinoxyd mit Carbonylverbindungen (Benzaldehyd bzw. Zimataldehyd bzw. Benzophenon) im Molverhaltnis 1 : 1 : 1 in Gegenwart von uberschussigen und aquimolaren Mengen an kalium-tert.-butylat umgesetzt. Aus den gebildeten Mengen an Triphenylphosphinoxyd bzw. Diphenylphos-phinsaure kann auf die Beteiligung der Ylene bzw. der metallierten Phosphin-oxyde an der Olefinierung zuruck geschlossen werden. Bei Gegenwart uberschussiger Base uberwiegt die PO-aktivierte Olefinierung weitgehend; beim Angebot von nur 1 Mol Base hat die Ylen-Olefinierung den Vorrang. Das Verhalten der Verbindung I, in welcher sich die Diphenylphosphinoxyd- und Triphenylphos-phonium-Gruppe in gleichwertigen Positionen befinden, bestatigt die oben genannten Versuche. Phosphoniumsalze sind wesentlich acider als die Phosphinoxyde. Die metallierten Phosphinoxyde sind daher als echte metallorganische Verbindungen starkere Olefinierungsreagentien als die entsprechenden Ylene. Die Eigenstandigkeit der PO-aktivierten Olefinierung gegenuber der Wittig-Olefinierung wird belegt.

https://doi.org/10.1002/cber.19630961206