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RESEARCH PRODUCT

Schlaganfallversorgung in der Prähospitalphase

F. HeidH.-j. HennesT. Steiner

subject

Gynecologymedicine.medical_specialtybusiness.industrymedicineStroke teambusiness

description

In westlichen Industrienationen ist der Schlaganfall die dritthaufigste Todesursache und die haufigste Ursache fur erworbene Behinderungen uberhaupt. Optimale Behandlungsbedingungen bestehen nur dann, wenn die Fruhsymptome des Schlaganfalls rechtzeitig erkannt werden und die Behandlung innerhalb von 3 h nach Einsetzen der Erstsymptome eingeleitet wird. Eine „Rettungskette des Schlaganfalls” muss deshalb Konzepte zur Fruherkennung, eine rasche prahospitale Versorgung gefolgt von effizienter Diagnostik und eine unmittelbar einsetzende Akuttherapie sinnvoll integrieren. Der vorliegende Beitrag hat zum Ziel, diesen Ansatz unter besonderer Berurcksichtigung der prahospitalen Phase darzustellen. Diese Akzentuierung erscheint notwendig, da dem Schlaganfall im Vergleich zum Trauma oder Herzinfarkt weitaus weniger Prioritat beigenmesse wird. Laien, aber auch rettungsdienstliches und medizinisches Personal erschweren durch diese Auffassung die notfallmasige Behandlung von Schlaganfallpatienten. Intensivierte Aufklarungs- bzw. Ausbildungsmasnahmen, die sowohl die Offentlichkeit als auch notfallmedizinisches Personal berucksichtigen, konnen eine Verbesserung dieser Situation erreichen. Die Zielgrosen der prahospitalen Behandlung sind eine adaquate zebrale Oxygenierung , ein an den einzelnen Patienten angepasstes Blutdruckniveau, die Behandlung von Herzrhythmusstorungen und das Vermeiden von Hyperglykamie, Hypoglyamie und Hyperthermie. Ein optimaler sbergang von der prahospitalen in die hospitale Phase der Versorgung ergordert die fruhzeitige Anmeldung des Schlaganfallpatienten in der geeigneten Klinik (Stroke-Unit/Stroke-Team, 24-Studen CCT).

https://doi.org/10.1007/978-3-642-57384-2_2