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AUTHOR
H.-j. Hennes
Hirnprotektion unter Notfallbedingungen: Sind Anästhetika neuroprotektiv?
Schädel-Hirn-Trauma - Innerklinische Akutversorgung
Die folgenden Empfehlungen des Wissenschaftlichen Arbeitskreises Neuroanasthesie der Deutschen Gesellschaft fur Anasthesiologie und Intensivmedizin (DGAI) [1] fassen unter Berucksichtigung der Empfehlungen der American Association of Neurological Surgeons, der Brain Traum Foundation [2], des European Brain Injury Consortium, der Arbeitsgemeinschaft Intensivmedizin der Deutschen Gesellschaft fur Neurochirurgie [3] sowie der Standigen Kommission Intensivmedizin der DGAI [4] die diagnostischen und therapeutischen Masnahmen zusammen, die nach dem gegenwartigen Stand der Wissenschaft Einflus auf das neurologische Ergebnis haben und als Grundlage einer standardisierten innerklinischen Akutversorg…
Zeitbasiertes Management des akuten Schlaganfalls
Progression in medical research and economic needs require new planning and organization of treatment strategies. This does also apply for stroke treatment: New pathophysiological knowledge, positive results of thrombolytic therapy and the demostrated importance of early treatment at Stroke Units justify that stroke must be regarded as an emergency. Timing is of utmost importance. Time-based management serves as a planning model for a new stroke treatment strategy. The treatment process is divided into three phases: alarming, pre-hospital and in-hospital phase. The effectiveness of each of these phases is influenced by several variables (personnel, technical equipment, course of the disease…
Schlaganfallversorgung in der Prähospitalphase
In westlichen Industrienationen ist der Schlaganfall die dritthaufigste Todesursache und die haufigste Ursache fur erworbene Behinderungen uberhaupt. Optimale Behandlungsbedingungen bestehen nur dann, wenn die Fruhsymptome des Schlaganfalls rechtzeitig erkannt werden und die Behandlung innerhalb von 3 h nach Einsetzen der Erstsymptome eingeleitet wird. Eine „Rettungskette des Schlaganfalls” muss deshalb Konzepte zur Fruherkennung, eine rasche prahospitale Versorgung gefolgt von effizienter Diagnostik und eine unmittelbar einsetzende Akuttherapie sinnvoll integrieren. Der vorliegende Beitrag hat zum Ziel, diesen Ansatz unter besonderer Berurcksichtigung der prahospitalen Phase darzustellen. …
Der Schlaganfall als medizinischer Notfall
Studies into the pathophysiology of acute ischaemic stroke have indicated that treatment options are likely to be optimised when early signs of stroke are recognised and treatment is initiated within 3 hours from symptom onset. For most patients there is a long delay between the onset of symptoms and the start of therapy. Many factors are responsible for this time delay: signs and symptoms often go unrecognised by patients, relatives and bystanders and stroke is not given a high priority by medical staff. Although a small number of stroke patients is treated as emergency and attended to by the emergency medical services within this time window, this number could easily be increased by inten…
Mainz Emergency Evaluation Score (MEES)
Beim MEES werden sieben Parameter der Vitalfunktionen ausgewertet, welche in Ihrer Gesamtheit den Zustand des Notfallpatienten zuverlassig beschreiben (Tabelle 1). Das Bewertungskonzept des MEES beruht auf einer vierstufigen Einteilung aller sieben Vitalparameter. Der physiologische Zustand wird mit vier MEES-Punkten, ein lebensbedrohlicher Zustand mit „1*” MEES-Punkt bewertet. Geringe Abweichungen von der Norm werden mit 3 MEES-Punkten, ein erheblich abweichender Zustand mit 2 MEES-Punkten gekennzeichnet.
Auswahl der erstversorgenden Klinik bei Schädel-Hirn-Trauma
Kinetosen bei Hubschraubereinsätzen
Das Flugpersonal von Rettungs- und Intensivhubschraubern kann durch Kinetosen in ihrer Leistungs- und Konzentrationsfahigkeit stark eingeschrankt werden. Wahrend das “Nausea-Syndrom” die Hauptsymptome der Flugkrankheit Erbrechen und Ubelkeit umfasst, ist das “Sopite-Syndrom” dagegen von eher unspezifischen Symptomen gepragt. Neben allgemeinen Verhaltensregeln und dem Versuch der Reizadaptation ist eine spezielle pharmazeutische Therapie und Prophylaxe indiziert. Diese zielt auf die Beeinflussung verschiedener relevanter Neurotransmitter wie beispielsweise Acetylcholin, Serotonin und Histamin. Dabei sind insbesondere sedierende Nebenwirkungen der eingesetzten Medikamente beim Flugpersonal zu…
Intensivtransportsystem ITS-Terra 100
Wegen der immer starker werdenden Spezialisierung der Krankenhauser nimmt der Bedarf an Interhospitaltransporten deutlich zu. Ziel der Interhospitaltransporte ist, Patienten zu unmittelbaren diagnostischen oder therapeutischen Masnahmen in ein entsprechend ausgestattetes Krankenhaus zu verlegen. Die Mehrzahl der Interhospitaltransporte muss arztbegleitet durchgefuhrt werden. Die Patienten befinden sich entweder in einem vital instabilen Zustand oder konnen jederzeit in einen vital instabilen Zustand gelangen. Aus diesem Grund muss die Intensivtherapie ohne Unterbrechung fortgefuhrt werden konnen. Zur Durchfuhrung der Interhospitaltransporte stehen verschiedene Transportmittel zur Verfugung.…
Prophylaxe und Behandlung der postoperativen Übelkeit und des postoperativen Erbrechens mit Tropisetron
Anästhesiologische und notfallmedizinische Aspekte der Trendelenburgschen Lagerung
Die Vielfalt des klinischen und wissenschaftlichen Wirkens Friedrich Trendelenburgs erstreckte sich, fur einen profilierten deutschen Chirurgen seiner Zeit ganz selbstverstandlich, auch auf die Problemstellungen der Anasthesie und der Erhaltung bedrohter Vitalfunktionen. Der folgende Exkurs soll daran erinnern, warum sein Name noch heute in Anasthesiologie und Notfallmedizin so gelaufig ist.