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RESEARCH PRODUCT

�ber Beziehungen zwischen der Elektronenverteilung in Monoguanylhydrazonen und ihrer pharmakologischen Wirkung

Peter VossO. WassermannHelga ScherfE. MutschlerE. Mutschler

subject

PharmacologyChemistryPharmacology toxicologyGeneral MedicineMedicinal chemistry

description

Eine Reihe von Guanylhydrazonen aromatischer und aromatisch-aliphatischer Aldehyde und Ketone wurde synthetisiert, ihre Dissoziationskonstanten durch potentiometrische Titration bestimmt und ihre Wirksamkeit an isolierten Vorhofen von Ratten und Meerschweinchen, am Blutdruck von Meerschweinchen und Katzen sowie an der Nickhaut der Katze untersucht. Am isolierten Vorhof wirken die p-Hydroxy-Derivate GH I–III und, etwas schwacher, die Methoxy-Derivate GH V und VI positiv inotrop und chronotrop (5 · 10−5 bis 5 · 10−4 molar), die Wirkung wird durch Reserpin und β-Blocker aufgehoben, sie ist indirekt sympathomimetisch. Die am Phenylring Methyl- bzw. Chlor-substituierten Derivate GH VII–XII wirken negativ inotrop. Auf den Blutdruck wirken nur die Derivate GH I–VI pressorisch (5 · 10−6 bis 5 · 10−5 Mol/kg i.v.), an der Nickhaut der Katze bewirken diese eine langanhaltende Kontraktion. Reserpin hebt diese Effekte auf, Cocain aber nicht. Die Berechnung der Elektronendichte in den Molekulen (Huckel-Molekular-Orbital-Methode) ergibt einen Zusammenhang zwischen der indirekt sympathomimetischen Wirkung und der hohen Elektronendichte am Stickstoff der Seitenkette $$\left( { - \mathop N\limits_H^ + = C_\backslash ^/ } \right)$$ einerseits und von Gruppen mit relativem Elektronenmangel (δ+) in 4-Stellung zur Seitenkette andererseits.

https://doi.org/10.1007/bf00536397