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RESEARCH PRODUCT

Fiberoptische Lageuntersuchung des Combitube ™ nach laryngoskopischer und nicht-laryngoskopischer Insertion

M. LippN. GoleckiB. WahlenG. Jähnichen

subject

Emergency Medicine

description

Fur den Combitube™ sind Fragen zu Anwendungsgebieten, optimaler Insertionstechnik und korrekter Positionierung bis heute nicht abschliesend untersucht, die erfolgreiche Anwendung wurde jedoch in mehreren Studien und Fallberichten nachgewiesen. Ziel dieser Untersuchung war es, die Lage des Combitube™ nach Einfuhrung mittels unterschiedlicher Insertionstechniken durch fiberoptische Untersuchung zu analysieren. Bei 20 Patienten wurde abwechselnd laryngoskopisch (n=10) und nicht-laryngoskopisch (n=10) ein Combitube™ eingefuhrt. Bei 10 Patienten erfolgte zusatzlich eine Vorbiegung des Combitube™ (n=5 mit und n=5 ohne Laryngoskop). Nach Positionierung des Tubus erfolgte die Lagekontrolle mittels fiberoptischer Untersuchung. Bei 19 von 20 Patienten wurde der Combitube™ erfolgreich eingefuhrt, Unterschiede bezuglich Insertionszeiten, Tubuslage und Schleimhautschaden zwischen laryngoskopischer und nicht-laryngoskopischer Einfuhrung sowie mit oder ohne Vorbiegung konnten nicht festgestellt werden. Das Einfuhren nach Vorbiegen wurde jedoch als einfacher empfunden. Die fiberoptische Kontrolle ergab bei allen Patienten durch Schleimhaut verlegte Ventilationsperforationen, wobei im Mittel 3,7 von 8 Perforationen frei waren. Allein 9 Tuben wiesen Blutspuren auf und 15 Tuben waren nicht wie vom Hersteller angegeben positioniert. Der Combitube™ ist zur Atemwegssicherung in Notsituationen durch Eingewiesene geeignet. Modifikationen der Ventilationsperforationen sowie der Markierungen zur richtigen Insertionstiefe sind uberlegenswert. Eine Schleimhautschadigung ist gehauft festzustellen.

https://doi.org/10.1007/s100490070003