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Die MiFID II-Regulierung von Datenbereitstellungsdiensten in Deutschland

Alexander Sajnovits

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Zusammenfassung Die Finanzkrise hat nach Überzeugung des Europäischen Gesetzgebers erhebliche Transparenzdefizite der Finanzmärkte zutage treten lassen. Die Steigerung der Transparenz auf den Finanzmärkten ist daher eines der tragenden Prinzipien bei der Stärkung des Finanzsystems durch das MiFID II/MiFIR-Regulierungspaket. Im Fokus der Transparenzstärkung stehen dabei nicht nur sog. dark trades, die nicht in die Vorhandelstransparenz des MIFID I-Regimes einbezogen waren. Defizite wurden vielmehr auch bei der Datenqualität und der Art und Weise der Zugänglichmachung von Daten identifiziert. Mit den Datenbereitstellungsdiensten tritt ein neuer regulierter Marktteilnehmer neben Marktbetreiber und Wertpapierfirmen, der wesentlich dabei helfen soll, Transparenzdefizite künftig einzudämmen und damit eine effizientere Preisbildung zu befördern.

https://doi.org/10.15375/zbb-2019-0304