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RESEARCH PRODUCT

Eine neue Methode zur Messung des anatomischen Totraumes mit Hilfe des Totluft-Plateaus

K. DietherW. K. R. Barnikol

subject

Pulmonary and Respiratory MedicineGynecologyPhysicsmedicine.medical_specialtymedicineAnatomical dead space

description

Im Exspirationsrohr eines Atemventils, welches sich nahe am Mund des Probanden befindet werden gleichzeitig O2-Partialdruck mit einer O2-Elektrode und exspiriertes Volumen mit einem Pneumotachographen gemessen. Die PO2-Anzeige hat eine 90%-Einstellzeit von 40 ms. Wahrend der Totluft-Bolus die O2-Elektrode passiert, wird das sogenannte Totluft-Plateau gemessen. Das bis zum Ende des (korrigierten) Totluft-Plateaus exspirierte Volumen entspricht dem Totraumvolumen. Das Totluft-Plateau wird durch Stromungs- und Diffusionsverbreiterung im Respirationstrakt verkurzt. Die Verbreiterung wird im Exspirationsrohr simuliert, sowie mit einer zweiten O2-Elektrode gemessen und als Korrektur berucksichtigt. Es werden einige vorlaufige Messungen an gesunden Probanden angegeben und die systematische Abweichung von der Methode nach Fowler diskutiert. Von dem neuen Verfahren ist zu erwarten, das es auch in pathologischen Fallen verlasliche Werte fur das Totraumvolumen liefert.

https://doi.org/10.1007/bf02101591