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RESEARCH PRODUCT
Die Ausscheidung von Inulin nach einer einmaligen Injektion
O. HarthWalter KreienbergJ. Lutzsubject
Gynecologymedicine.medical_specialtyChemistryDrug DiscoverymedicineMolecular MedicineGeneral MedicineGenetics (clinical)description
Die Versuche vonJ. Frey, die eine Anhaufung von Inulin in der Kaninchenniere nach einer einmaligen Injektion ergaben, wurden mit erweiterter Methodik nachgepruft. Dabei ergab sich folgendes: 1. Nach einer einmaligen Injektion von Inulin fallt die Plasmakonzentration beim Kaninchen etwa ebenso schnell wie bei Mensch und Hund ab. 2. Zwei Stunden post injectionem sind 90±9% der zugefuhrten Inulinmenge ausgeschieden. 3. Der Inulingehalt der Nieren ist 2 Std nach der Injektion so gering (0,13±0,06 mg/g Niere), das eine Speicherung von Inulin in den Tubuluszellen nicht angenommen werden darf. 4. Die Versuche vonFrey, auf die er die Annahme einer Inulinanhaufung in den Tubuluszellen der Kaninchenniere stutzt, wurden an Tieren durchgefuhrt, deren Nierenfunktion erheblich gestort war: Der Inulin-Plasmaspiegel blieb nach einer einmaligen Injektion nahezu konstant; die Inulin-Ausscheidung bleibt in ihrer Menge und in ihrem zeitlichen Verlauf weit unter der Norm. Die Kaninchenversuche vonFrey sind nicht geeignet, die Brauchbarkeit von Inulin zur Bestimmung des glomerularen Filtratvolumens in Zweifel zu setzen, erst recht nicht, seine Vorstellung eines kleinen Filtratvolumens beim Menschen von 14/Tag zu stutzen.
year | journal | country | edition | language |
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1958-11-01 | Klinische Wochenschrift |