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RESEARCH PRODUCT
Neue Entwicklungen in der MRT des Thorax
K.-f. KreitnerClaus P. HeusselHans-ulrich KauczorWolfgang Schreibersubject
Gynecologymedicine.medical_specialtyLung diseasebusiness.industrymedicineRadiology Nuclear Medicine and imagingbusinessdescription
Wegen technischer und physikalischer Einschrankungen wurde die MRT bisher nur selten zur Darstellung der Lunge eingesetzt. Neue Entwicklungen haben allerdings die Moglichkeiten der anatomischen Darstellung mittels MRT erheblich verbessert und gleichzeitig neue Perspektiven fur funktionelle Darstellungen eroffnet. Dazu gehoren Techniken zur funktionellen Untersuchung der Perfusion (Kontrastmittel, MR-Angiographie) und der Ventilation der Lunge (inhalierte aerosolierte Kontrastmittel, Sauerstoff, hochpolarisierte Edelgase [He-3, Xe-129] und fluorinierte Gase [SF6]). Die Gleichmasigkeit der Ventilation, Bestimmung von Lungenvolumina, Grose der Luftraume, intrapulmonale Sauerstoffkonzentration, dynamische Verteilung der Ventilation und regionale Ventilations-Perfusions-Verhaltnisse werden messbar. Die MRT vereinigt im Gegensatz zu den alternativen Untersuchungstechniken eine Vielzahl von Vorteilen: fehlende Strahlenexposition, hohe raumliche und zeitliche Auflosung und ein breites Spektrum funktioneller Informationen. Insbesondere in der Detektion von Ventilationsdefekten erscheint die MRT sensitiver als die Szintigraphie, die CT oder die Lungenfunktionsprufung. Durch die Kombination der neuen Strategien wird der Radiologe die Moglichkeit besitzen, die Spezifitat der Untersuchungen deutlich zu steigern und Storungen der Lungenfunktion zu charakterisieren. Der gemeinsamen Untersuchung von Ventilation und Perfusion kommt dabei eine zentrale Rolle zu.
year | journal | country | edition | language |
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2001-03-26 | Der Radiologe |