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RESEARCH PRODUCT
Pr�hospitale CPR: Experimente am Tier und/oder Patienten
B. Eberlesubject
Emergency Medicinedescription
Bis etwa 1985 basierten Richtlinien noch uberwiegend auf Kasuistiken, retrospektiven Human-, kleinen Tierstudien, und der in renommierten Journalen publizierten Expertenmeinung (“opinion-based evidence”). Dagegen wird heute eine systematische Evaluierung aller diagnostischen und therapeutischen Einzelschritte im Sinne der “evidence-based medicine” angestrebt. Seit 1966 ist ein linearer Zuwachs der Publikationszahlen zur Reanimationsforschung zu verzeichnen. Dabei schwankt die Zahl veroffentlichter Tierserien wenig, wahrend Humanstudien mittlerweile ca. 90% der Publikationen ausmachen. Haufig besteht eine Diskrepanz zwischen positiven tierexperimentellen Ergebnissen und negativen Befunden groser Humanstudien zur gleichen Fragestellung. Unterschatzt wird generell der Einfluss verschiedener Arten von Bias, also der Faktoren, die zu verzerrter Wahrnehmung des untersuchten Effektes fuhren. In der Humanforschung unzureichend und bei Tierstudien kaum existent ist die Einhaltung von Qualitatskriterien (Konformitat mit dem Utstein-Style), die eine Vergleichbarkeit von Studien ermoglichen wurde. Aufgaben der Reanimationsforschung der nachsten Jahrzehnte sind weiterhin die Steigerung der Aussagekraft von Tier- wie Humanstudien durch Einsatz qualitatskontrollierter Modelle und Studiendesigns und die Zusammenfuhrung positiver wie negativer Ergebnisse in Datenbanken zum Zweck der Metaanalyse.
year | journal | country | edition | language |
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2002-06-01 | Notfall & Rettungsmedizin |