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Klientelismus und Patronage in der Vergleichenden Politikwissenschaft

Wolfgang Muno

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Klientelismus beschreibt eine langerfristige, personliche und asymmetrische Beziehung zwischen zwei Akteuren, Patron und Klient, in deren Zentrum ein reziproker Austausch von Ressourcen steht. Mit der Diskussion um informale Institutionen in der vergleichenden Politikwissenschaft ist auch Klientelismus wieder starker ins Interesse gekommen. Im folgenden Beitrag werden zunachst Charakteristika des Konzepts „Klientelismus“ diskutiert, ebenso verwandte Begriffe wie Patrimonialismus, Neopatrimonialismus, Patronage und Korruption. In einem zweiten Teil werden dann Beispiele fur empirische Analysen diskutiert, qualitative wie quantitative. Schlieslich geht es um Erklarungsansatze, wobei Klientelismus als abhangige und unabhangige Variable gesehen wird, d. h. es geht einerseits um Determinanten, andererseits um Konsequenzen von Klientelismus.

https://doi.org/10.1007/978-3-658-02993-7_49-1