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RESEARCH PRODUCT

Dreidimensionale Rekonstruktionen von computertomographischen Untersuchungen des knöchernen Schädels bei kraniofazialen Dysplasien und Frakturen

Manfred ThelenWagner WD. VothH. C. SchwickertFranz SchwedenManfred Schwarz

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Eine Routineuntersuchung am CT gilt in der Regel nach Anfertigen der zweidimensionalen Querschnittbilder als beendet. Nahezu alle Computertomographen sind heute jedoch technisch dazu in der Lage, aus den Daten zweidimensionaler CT-Bilder ein dreidimensionales Oberflachenbild zu berechnen. Ein diagnostischer Nutzen dieser Sekundarrekonstruktionen wird oft angezweifelt, da im Vergleich zu den Querschnittbildern keine zusatzliche Information gewonnen werden kann [1, 3, 6, 15]. Unabhangig von dieser Tatsache zeigen jedoch diejenigen Chirurgen ein zunehmendes Interesse fur 3-D-Darstellungen, die in komplexen anatomischen Gebieten arbeiten und sich praoperativ eine optimale raumliche Vorstellung vom Operationssitus machen mussen. Die rein mentale Umsetzung der CT-Tomogramme in eine raumliche Vorstellung ist fur Ungeubte oft schwierig [2, 9]. Neben dem Einsatz in der Wirbelsaulen- und Huftdiagnostik ist eine solche Visualisierung bei der Planung von Operationen am knochernen Schadel von besonderer Relevanz [13, 17]. Trotz dieser unbestreitbaren optischen Hilfestellung hat sich die 3-D-Rekonstruktion in der taglichen Routine bisher aus folgenden Grunden nicht durchsetzen konnen:

https://doi.org/10.1007/978-3-642-78676-1_6