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RESEARCH PRODUCT

Klinische Tumorsuppressor-Gentherapie bei Patienten mit malignen Tumoren

C. HuberT. LichtChristian PeschelMartin Schuler

subject

Gynecologymedicine.medical_specialtybusiness.industryPublic Health Environmental and Occupational HealthMedicinebusiness

description

Die klinische Anwendung des somatischen Tumorsuppressor-Gentransfers oder der genetischen Inaktivierung von Onkogenen befindet sich noch in einer fruhen Phase der Entwicklung. In einer Reihe von Studien wurden der adenoviral oder retroviral vermittelte Gentransfer des TP53-Tumorsuppressors und seine mogliche Wirksamkeit bei Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren untersucht. Die Sicherheit und Durchfuhrbarkeit dieser Behandlung sowie eine erfolgreiche Transgenexpression in vivo konnten hierbei nachgewiesen werden. Eine klinische Wirksamkeit lies sich in der bislang einzigen publizierten Phase-II-Studie jedoch nicht beobachten. Neuere Studien konzentrieren sich auf eine Verbesserung des lokalen Gentransfers durch die Applikation hoher Vektordosen in kompartmentale Organe und durch die Anwendung transduktionsfordernder Agentien. Von den klinischen Strategien, die eine Inaktivierung von Onkogenen zum Ziel haben, ist die Gabe kurzkettiger Antisense-Oligonukleotide in der Entwicklung am weitesten fortgeschritten. Zielstrukturen stellen hierbei Komponenten des Ras-Signalweges oder das anti-apoptotische BCL-2-Gen dar. Die klinische Wirksamkeit dieser Therapien wird derzeit in Phase-II-Studien uberpruft.

https://doi.org/10.1007/s00103-001-0282-2