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RESEARCH PRODUCT

Sauerstoffmetabolismus und intramuraler pH des Dünndarms bei mesenterialer Ischämie und Verhalten der Mikrozirkulation nach hyperton-hyperonkotischem Volumenersatz

Th. JungingerJ. JonasAxel HeimannOliver Kempski

subject

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Der akute Verschlus der A.mesenterica superior (AMS) fuhrt zu einer Ischamie des gesamten Dunndarms. Der Kollateralkreislauf kann mit unterschiedlichen Kompen-sationsmechanismen [2, 4] nur eine minimale und unzureichende Blutversorgung aufrechterhalten. Abhangig von der Ischamiedauer entsteht eine Gewebeschadigung. Bei der Reperfusion ischamischer Darmanteile werden zahlreiche vasoaktive Me-diatoren freigesetzt und eine Schocksituation verursacht, die den gesamten Orga-nismus beeintrachtigt und bei eingeschrankter Zirkulation eine Verlangerung der Darmischamie bewirkt. Die Tonometrie hat sich in einigen experimentellen Ver-suchsanordnungen als geeignete minimal-invasive Masnahme zur Abschatzung der Veranderungen des intramuralen pH als Folge eines anaeroben Stoffwechsels bewahrt. Hyperton/hyperonkotischer Volumenersatz wurde bisher mit guten Ergebnissen beim Volumenmangel- und Endotoxinschock angewendet [3,5]. Die interstitielle Flu;ssigkeit des Gewebes wird durch die osmotische Wirkung intravaskular verlagert und fuhrt zu einer Verbesserung der Mikrozirkulation und des Herzzeitvolumens. In der Studie am Tiermodell sollten folgende Fragestellungen beantwortet werden: 1. Wie verhalten sich die Parameter des Sauerstoffmetabolismus (O2Angebot, O2-Extraktion, O2-Verbrauch) bei reversibler Ischamie durch Okklusion der A. mesenterica superior? 2. Kann eine postischamische Beeintrachtigung der Mikrozirkulation des Dunndarms durch die Anwendung eines hyperton/hyperonkotischen Volumenersatzes gunstig be-einflust werden?

https://doi.org/10.1007/978-3-642-78905-2_20