6533b838fe1ef96bd12a4ef3
RESEARCH PRODUCT
Adam Przeworski/Michael Alvarez/José Antonio Cheibub/Fernando Limongi, Democracy and Development: Political Institutions and Weil-Being in the World, 1950–1990, Cambridge 2000
Wolfgang Munosubject
PoliticsHistorymedia_common.quotation_subjectPolitical economyHumanitiesBeing in the worldDemocracymedia_commondescription
Die Frage nach Zusammenhangen zwischen politischer und okonomischer Entwicklung ist eine Kernfrage der Entwicklungsforschung. Klassische Ansatze wie Modernisierungs- und Dependenztheorien und neuere Ansatze der Institutionenokonomik und Good Governance (dt. gute Regierungsfuhrung) untersuchten diese Zusammenhange. Als Begrunder dieses Forschungsprogramms gilt Seymour Martin Lipset. Sein Essay „Some Social Requisites of Democracy: Economic Development and Political Legitimacy“, 1959 in der „American Political Science Review“ erschienen und 1960 als zweites Kapitel in seinem Buch „Political Man — The Social Bases of Politics“ (→ Lipset 1960) abgedruckt, gilt als Anfangspunkt der modernisierungstheoretischen Diskussion uber den Zusammenhang zwischen Demokratie und wirtschaftlicher Entwicklung. Lipset untersuchte den Zusammenhang zwischen Demokratie und Entwicklung empirisch. Er verglich Daten der Zeit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg uber wirtschaftlichen Wohlstand, Industrialisierung, Bildungsniveau und Urbanisierung europaischer, angelsachsischer und lateinamerikanischer Staaten mit der Art ihres politischen Systems. Dabei berucksichtigte er die politische Entwicklung seit dem Ersten Weltkrieg und entwickelte die zentrale These: „Je wohlhabender ein Volk, desto groser die Aussicht, dass es eine Demokratie entfalten wird“. An Lipset anknupfend entstand in den letzten Jahrzehnten eine Vielzahl von Studien, die den Zusammenhang zwischen Demokratie und Entwicklung empirisch-quantitativ untersuchten (vgl. als Uberblick Muno 2001).
year | journal | country | edition | language |
---|---|---|---|---|
2008-05-08 |