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RESEARCH PRODUCT

Mortalit�t, Morbidit�t und funktionelles Endergebnis nach "Open-book-Verletzungen" und lateralen Kompressionsverletzungen des Beckenringes

M. HansenP. M. RommensErol GercekM. H. Hessmann

subject

Gynecologymedicine.medical_specialtybusiness.industryChirurgie orthopediqueEmergency MedicineMedicineOrthopedics and Sports MedicineSurgeryHand surgerybusinessPelvis bone

description

In einer retrospektiven Studie wurden die Begleitverletzungen, Behandlungsmerkmale, Morbiditat, Mortalitat und das radiologische und funktionelle Endergebnis von 222 Patienten mit einer Beckenringverletzung vom Typ B oder vom Typ C nach der Klassifikation von M.Tile eruiert. 52 Patienten wiesen eine "Open-book-Verletzung" auf (Typ B1), 48 Patienten eine laterale Kompressionsverletzung (Typ B2/B3), 122 Patienten wiesen eine C-Verletzung auf. Die Zahl der neurologischen bzw.urologischen Begleitverletzungen lag bei den B1-Patienten mit 21% bzw. 9,6% deutlich hoher als bei den B2/B3 Patienten mit 12% bzw.2,1%.66% der Patienten mit einer B-Verletzung wurden mit einem Fixateur externe entversorgt. Die Rate an Sekundareingriffen lag bei den B1-Patienten bei 23%, bei den B2/B3-Patienten bei 6,25%. Die Gesamtmortalitat betrug 10,4%, 5% in der B-Gruppe und 14,8% in der C-Gruppe. Mit 92% sehr guten und guten Ergebnissen war das Outcome bei B2/B3-Verletzungen deutlich gunstiger als bei B1 mit nur 74%. Radiologisch dagegen zeigen 93% der Patienten mit einer B1-Verletzung ein anatomisches Ergebnis gegenuber 75% bei B2/B3. Wegen des unterschiedlichen Pathomechanismus der "Open-book-Verletzungen" und der lateralen Kompressionstraumen sollten die B-Verletzungen differenziert in "Open-book-Verletzungen", laterale Kompressionsverletzungen und vertikal stabile Kombinationsverletzungen eingeteilt wer- den. Weiterhin regen wir an, die laterale Kompressionsverletzung in der Klassifikation der AO als B1 und die "open book" Verletzung als B2 zu bezeichnen.

https://doi.org/10.1007/s00113-003-0619-4