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Die Bedeutung des Vorlesens im Rahmen der Lesesozialisation
Jasmin Bastiansubject
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Die Lesesozialisation eines Menschen beginnt nicht erst mit seinem Eintritt in die Schule und dem damit verbundenen Erlernen des Lesens und Schreibens, sondern bereits wesentlich fruher, in der Phase des fruhen Spracherwerbs (vgl. fur einen Uberblick u. a. Eggert/Garbe 1995, 100ff.; Hurrelmann, B. 2004c, 45; Niebuhr/Ritterfeld 2003, 101ff.; Oerter 1999b, 32ff.; Whitehead 2004, 299). Noch bevor ein Kind die Fahigkeit zu Lesen erwirbt, kommt es – beispielsweise im Rahmen familialer Vorlesesituationen – mit Buchern, Textinhalten und Schriftzeichen in Kontakt und eignet sich so schon erste literale Praktiken an (vgl. Lancaster 2003, 146). Etwa durch das gemeinsame Umblattern der Buchseiten von vorne nach hinten, das Auf- und Zuschlagen des Buches zur Markierung des Beginns und Abschlusses der Vorlesesituation, das Verweilen bei einzelnen Bildern oder die aufmerksame Konzentration auf Bild und Text, lernt es gesellschaftliche Konventionen zum Umgang mit Buchern kennen (vgl. Jones 1996; Lancaster 2003).
year | journal | country | edition | language |
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2014-01-01 |