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Formulierung der Elektrodynamik mit Differentialformen

Stefan KurzG. Lehner

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In diesem Kapitel werden die Maxwell’schen Gleichungen mit Hilfe von Differentialformen ausgedruckt. Dabei werden die Operatoren Gradient, Rotation und Divergenz durch einen einzigen Operator der auseren Ableitung ersetzt. Ebenso werden die Integralsatze von Gaus und Stokes durch einen einzigen Integralsatz ersetzt. Ferner wird klar, dass die Maxwell’schen Gleichungen topologische Gleichungen sind, die sich in der Formulierung mit Differentialformen unter Beibehaltung ihrer Form in beliebige Koordinatensysteme transformieren lassen. Die metrische Information steckt in den Materialbeziehungen und kann mit Hilfe sogenannter Hodge-Operatoren ausgedruckt werden. Neben der damit einhergehenden ubersichtlichen und eleganten Darstellung erhalt man einen gut geeigneten Ausgangspunkt fur numerische Methoden. Die Materialbeziehungen zeigen ein Lorentz-invariantes Verhalten. Das wird besonders deutlich, wenn man die Elektrodynamik in vier Dimensionen formuliert. Dabei erweist es sich als vorteilhaft, dass der Kalkul mit Differentialformen in beliebigen Dimensionen angewendet werden kann. Im Gegensatz dazu ist die Vektoranalysis auf drei Dimensionen beschrankt.

https://doi.org/10.1007/978-3-662-63069-3_8