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Auslandstouristen bei den Olympischen Spielen in Sydney 2000

Holger PreußManfred Messing

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Olympische Spiele gelten als Magnet fur Fernsehzuschauer. Dabei sind Olympiatouristen ganz wesentlich am Entstehen einer Atmosphare beteiligt, die ihrerseits zur Beliebtheit O-lympischer Spiele und damit wiederum zur Steigerung der Einschaltquoten im Fernsehen beitragt. In diesem Beitrag stehen Auslandstouristen in Sydney 2000 im Mittelpunkt, da sie neben dem Beitrag zur olympischen Atmosphare aus zwei weiteren Grunden besonders interessant sind: Bei ihrer Ruckkehr werden sie durch Erfahrungen aus erster Hand zu Multiplikatoren, die das Image des Gastgeberlandes in ihrer Heimat mitpragen konnen. Daruber hinaus sind sie im Unterschied zu den inlandischen Touristen diejenigen, die einen wirtschaftlichen Impuls auslosen, indem sie autonome Ausgaben tatigen. Aus diesem Grund wurden von der „Australian Tourist Commission” im Vorfeld der Spiele ca. 1000 Projekte initiiert, um das Image Australiens als Tourismusstandort zu verbessern. Neben positiven Effekten werden hier aber auch die Gefahren im Sinne von Verdrangungen und Umverteilungen erlautert, die Olympische Spiele fur den Tourismus darstellen. Auf der Ebene der touristischen Zufriedenheit wird analysiert, wie Zuschauer die Olympischen Spiele in Sydney wahrgenommen haben. Dazu werden u.a. die Besuchsgrunde, die Zufriedenheit mit der Organisation der Spiele und die Wertigkeit von Sport-, Kulturprogramm, Erholung und Reisen in Australien bei 103 auslandischen, 604 inneraustralischen Touristen und 1073 Einwohnern Sydneys verglichen.

https://doi.org/10.1007/978-3-663-09049-6_14