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RESEARCH PRODUCT

Gute und schlechte Lösungsmittel für hochpolymere Stoffe

G. V. Schulz

subject

General Medicine

description

Polystyrol und Polymethacrylsaure-methylester werden in einer groseren Anzahl von Losungsmitteln aufgelost und die Eigenschaften der Losungen mit verschiedenen experimentellen Methoden untersucht. Das Ziel hierbei war, zunachst eine exakte und experimentell realisierbare Definition der Begriffe „gutes bzw. schlechtes Losungsmittel” zu gewinnen. Es wird gezeigt, das die „Gute” eines Losungsmittels durch seine Affinitat zum gelosten Stoff bestimmt ist, die in der Verdunnungsarbeit zum Ausdruck kommt. Man bestimmt diese durch osmotische Messungen (bzw. Dampfdruckmessungen) und erhalt als Mas fur die „Gute” eines Losungsmittels den 2. Virialkoeffizienten des osmotischen Druckes B, der in einfacher Weise bestimmt werden kann. Fallbarkeit, Losungswarme und Verdunnungswarme sind Losungseigenschaften, die nicht geeignet zur Definition der „Gute” sind, wenn sie auch wichtige Aufschlusse uber die Wechselwirkung der Losungskomponenten geben. Dagegen ist die Viscositatszahl in auffallendem Mase dem 2. Virialkoeffizienten symbat, so das auch sie als Mas fur die Gute eines Losungsmittels gelten kann. Aus der Kombination der hier angewandten Untersuchungsmethoden lassen sich quantitative Schlusse uber die innere Struktur der Losungen ziehen.

https://doi.org/10.1002/ange.19520641909