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RESEARCH PRODUCT
S2K-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der idiopathischen Lungenfibrose
Michael KreuterDirk TheegartenJuergen BehrClaus KroegelJoachim Müller-quernheimR. BonnetOliver EickelbergRoland BuhlAntje PrasseChristian WittHubert WirtzHelmut SitterAndreas GüntherRalf EwertA. WilkeJens GottliebHeinrich WorthP. ZabelNicolas SchönfeldW. AmmenwerthJens SchreiberP. MarkartMichael PfeiferChristian GrohéI. BittmannAnja TheileSven GläserClaus NeurohrUlrich Costabelsubject
Pulmonary and Respiratory MedicineGynecologymedicine.medical_specialtybusiness.industryMedizinMedicineGuidelinebusinessdescription
Die idiopathische pulmonale Fibrose (IPF) ist eine schwerwiegende und in der Regel zum Tod fuhrende Erkrankung, die bisher nur unzureichend behandelt werden kann. Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie wurden erstmals im ATS-ERS-Statement im Jahr 2000 publiziert 1 . Seither haben sich die diagnostischen Standards geandert und es liegen zahlreiche Therapiestudien zu diesem Krankheitsbild vor, die es erforderlich machten, die bestehenden Empfehlungen zu uberarbeiten und eine wissenschaftlich begrundete Leitlinie zu erstellen. Diese wurde von einer internationalen Expertengruppe in den Jahren 2006 – 2010 erarbeitet und publiziert 2 . Die folgenden Ausfuhrungen beinhalten eine Ubersetzung wesentlicher Inhalte der Originalleitlinie sowie die Interpretation und Adaptation der Empfehlungen an die speziellen Belange des deutschen Gesundheitssystems, wobei auch neue wissenschaftliche Erkenntnisse Berucksichtigung fanden. Die Deutsche Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der IPF beruht auf einer Initiative deutscher Experten unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft fur Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) und auf den Ergebnissen einer Konsensuskonferenz, die am 3. 12. 2011 in Bochum unter Supervision der „Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF)“ abgehalten wurde. Die Mehrzahl der Empfehlungen der internationalen Leitlinie konnten dabei ubernommen werden. Basierend auf aktuellen Studienergebnissen, die zum Zeitpunkt der Verabschiedung der internationalen Leitlinie noch nicht bzw. nicht vollstandig vorlagen wurden die schwach negativen Empfehlungen fur die Antikoagulantientherapie und die Kombinationstherapie mit Prednison, Azathioprin und N-Acteylcystein in stark negative Empfehlungen umgewandelt, wahrend fur Pirfenidon, welches inzwischen in der Europaischen Union zugelassen ist, eine schwach positive Therapieempfehlung ausgesprochen wurde.
year | journal | country | edition | language |
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2013-01-16 |