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Kommunikationsbarrieren — Die Wege zu den Zeitungslesern bei Bundestagswahlen
Hans Mathias Kepplingersubject
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Die Burger, die sich vor Bundestagswahlen anhand der Berichterstattung der Regionalzeitungen informieren wollen, erkennen nur einen Teil der Aktivitaten der Kandidaten, weil die Blatter nur einige ihrer Initiativen aufgreifen: Nicht alle Wahlveranstaltungen werden angekundigt und berichtet, nicht alle Presseerklarungen werden gedruckt, nicht alle Wahlanzeigen angenommen. Die Berichte uber ihre Aktivitaten vermitteln zudem nicht immer den Eindruck, den die Kandidaten vermitteln wollten. Wesentliche Aussagen der Kandidaten in Wahlkampfreden, Interviews und Presseerklarungen werden nicht berichtet, zentrale Botschaften durch wertende Formulierungen relativiert. Fur diese im Kern unstrittigen Sachverhalte gibt es mehr oder weniger gute Grunde. Die Zeitungen konnen aus Personal-und Platzmangel nicht uber alle Aktivitaten der Kandidaten berichten. Sie mussen folglich schon aus praktischen Grunden eine Auswahltreffen. Die Zeitungen sind zudem keine Sprachrohre der Parteien, sondern eigenstandige Faktoren der Meinungsbildung. Dazu gehoren die Gewichtung und Bewertung des Geschehens entsprechend der redaktionellen Linie der Blatter und der Sichtweise ihrer Journalisten. Auch diese Sachverhalte sind unstrittig.
year | journal | country | edition | language |
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2007-01-01 |