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RESEARCH PRODUCT
Vitamine als Medikamente
K. H. Bässlersubject
description
Unter Berucksichtigung der negativen Folgen von Vitaminmangelzustanden — selbst marginaler Mangel fuhrt zu Storungen der Befindlichkeit und der Leistungsfahigkeit, also zu Beeintrachtigung der Lebensqualitat — und im Hinblick auf die Schwierigkeiten und Kosten einer kompletten Vitaminstatusanalyse wird deutlich: Eine prophylaktische Anwendung von Vitaminpraparaten ist dann zu empfehlen, wenn ein Verdacht auf unzureichende Zufuhr besteht und die Lebens- und Ernahrungsweise sich, aus welchen Grunden auch immer, nicht umstellen last. Sicher mus immer zuerst versucht werden, eine ausreichende Vitaminversorgung durch vollwertige Ernahrung sicherzustellen, aber wenn das nicht moglich ist, sollten rechtzeitig Vitamine supplementiert werden. Der Dosisbereich einer solchen praventiven Anwendung liegt in der Grosenordnung der RDA- oder der DGE-Empfehlungen und kann bis zum 5fachen der RDA-Werte gehen. Lediglich bei den Vitaminen A und D mus aus Grunden absoluter Sicherheit Zuruckhaltung geubt werden, und als Obergrenze fur die praventive Anwendung werden bei Vitamin A 3 mg Retinolaquivalente/Tag und bei Vitamin D 10μg/Tag empfohlen.
year | journal | country | edition | language |
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1989-01-01 |