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RESEARCH PRODUCT

Der Feinbau der stiftf�hrenden Sinnesorgane im Pedicellus der Florfliege Chrysopa Leach (Chrysopidae, Planipennia)

Konrad Schmidt

subject

HistologybiologyChrysopaCell Biologybiology.organism_classificationMolecular biologyChrysopidaePathology and Forensic Medicine

description

1. Der Pedicellus von Chrysopa enthalt zweierlei stiftfuhrende Sinnesorgane: Das Johnstonsche Organ, das aus amphinematischen Scolopidien zusammengesetzt ist. Die Endfaden ziehen in die Gelenkmembran zwischen Pedicellus und Flagellum. — Das Zentralorgan, das aus mononematischen Scolopidien besteht, die am unteren Rand des ersten Flagellumgliedes ansetzen. 2. Zu jedem Scolopidium des Johnstonschen Organs gehoren eine Hull-, eine Stift- und drei Sinneszellen, auserdem sehr wahrscheinlich eine akzessorische Zelle. Jede Sinneszelle entsendet einen Sinnesfortsatz, in dem ein umgewandeltes Cilium wurzelt, in das Innere des Scolopidiums. Eine der drei Ciliarstrukturen weicht von den bisher aus Scolopidien beschriebenen ab. Sie ist wesentlich langer, hat groseren Durchmesser und enthalt viele Mikrotubuli. dagegen fehlen die elektronendichtere Struktur unterhalb des Stiftes und der massive Wurzelfaden. 3. Die Scolopidien des Zentralorgans enthalten auser der Kappen- und Stiftzelle mit einer Ausnahme zwei Sinneszellen. Die Ciliarstrukturen durchdringen den Stift; ihr Distalende ist zu einem Blaschen aufgetrieben. Im ubrigen sind sie den von Gray (1960) beschriebenen Scolopidien aus dem Tympanalorgan der Wanderheuschrecke recht ahnlich. 4. Die bisherigen Ergebnisse sprechen sehr fur enge morphologische Beziehungen zwischen Sinneshaaren, campaniformen Sensillen, sowie amphi- und mononematischen Scolopidien.

https://doi.org/10.1007/bf00337608