6533b86cfe1ef96bd12c7fe0

RESEARCH PRODUCT

Die Einstellung des Fließgleichgewichtes von Inulin im extracellulären Raum

O. HarthDieter P. MertzWalter KreienbergFriedrich Eppler

subject

Gynecologymedicine.medical_specialtyChemistrymedicineGeneral Medicine

description

1. Es wurde gepruft, von welchen Faktoren die Hohe eines konstanten Plasmaspiegels und die Einstellzeit fur das Fliesgleichgewicht zwischen Plasma und extravasaler Flussigkeit bei konstanter Dauerinfusion einer Clearancesubstanz abhangen und in welcher Weise sich diese Faktoren mathematisch formulieren lassen. 2. Durch Einsetzen der Grenzwerte fur die „Permeablilitat“ und ihrer wahrscheinlichen Werte wurden fur das Inulin die den jeweiligen Plasmaspiegel entsprechenden Konzentrationen im interstitiellen Raum berechnet. 3. Die Hohe des Plasmaspiegels einer Substanz im Fliesgleichgewicht ist ihrer pro Zeiteinheit zugefuhrten Menge direkt und ihrer Clearance umgekehrt proportional. Die Einstellzeit des Fliesgleichgewichtes hangt ab von dem Permeabilitatsfaktor, vom Verhaltnis des Verteilungsvolumens zum Plasmavolumen und der Clearance. 4. Eine Gegenuberstellung der Kurven fur die Einstellung des Fliesgleichgewichtes zwischen Plasma und interstitiellem Raum bei verschieden hoher Inulinzufuhr bestatigt die Moglichkeit, die Zeit bis zur Einstellung eines konstanten Plasmaspiegels erheblich zu verkurzen. 5. Die mathematischen Beziehungen lassen sich auch auf physiologisch inerte, rein renal zur Ausscheidung gelangende Substanzen anwenden, sofern ihr Verteilungsvolumen bekannt ist und physikochemische Besonderheiten in der Verteilung Berucksichtigung finden.

https://doi.org/10.1007/bf02045820